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Facebook – Nutzen jenseits des Traums von hohen Buchverkäufen

 kaboompics.com_Man drinking coffee and using digital tablet_kleinerFacebook ist für viele von uns eine Art digitales Wohnzimmer. Deshalb unterscheiden sich typische Posts auf Facebook von denen in anderen Netzwerken, etwa bei Twitter. Schöne Bilder und Sprüche, anregende Posts und viel Austausch über persönliche Erfahrungen stehen im Mittelpunkt. Autoren können natürlich über ihre Bücher berichten und uns anregen oder auffordern, sich näher mit den Büchern zu befassen und (hoffentlich) auch zu kaufen. Aber die Wirkung, die Facebook vor ein paar Jahren noch nachgesagt wurde, ist jetzt nicht mehr zu beobachten.

Trotzdem ist Facebook nach wie vor ein Ort, an dem Autoren Interesse an ihrer Person und an ihren Büchern wecken können. Sie dürfen nur nicht dem Versprechen mancher Ratgeber glauben, Sichtbarkeit auch Facebook schlage sich zwangsläufig in hohen Verkaufszahlen nieder. Dem ist, jedenfalls kurzfristig betrachtet, nicht so. Auf mittlere Sicht jedoch kann es sich auszahlen, bei Facebook über die eigenen Bücher zu berichten. Auch im digital erweiterten Wohnzimmer erfahren wir gern von neuen Büchern.

Allerdings sehen wir in unsere Rolle als Nutzer nur einen Bruchteil der Posts, die unsere Freunde in die Welt schicken. Was wir zu sehen bekommen, rechnet für uns ein Algorithmus aus. Der bezieht unser bisheriges Verhalten auf Facebook ein und entscheidet, welche Werbeanzeigen in unserer Timeline oder am Rand erscheinen. Für Autoren ist es deshalb verführerisch, Anzeigen für die eigenen Bücher zu kaufen oder für Posts, die jeder sehen darf, zu bezahlen. Mehr Sichtbarkeit erreichen sie auf diese Weise zwar. Doch es ist fraglich, ob genügend Leser der Anzeigen oder bezahlten Posts tatsächlich bis zu dem Buch weiterklicken und dieses im nächsten Schritt kaufen. Von daher sollte der Schwerpunkt aller Aktivitäten auf Facebook dabei liegen, das digitale Wohnzimmer mit anderen zu teilen und dabei auch über die eigenen Bücher zu sprechen. Langfristig betrachtet kann so die Aufmerksamkeit für die Bücher ausgeweitet werden, bis es sich eines Tages vielleicht lohnt, Geld in Anzeigen zu investieren.

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