Wieken-Verlag Autorenservice Angst,Autoren,Schreiben,Schreibwerkstatt Niemand schreibt allein – Die Bedeutung des Umfelds

Niemand schreibt allein – Die Bedeutung des Umfelds

 Foundry_female-865110_1920_pixabay_kleinerLetztens schrieb mir eine Leserin meines E-Books „Kreativ Schreiben. Schreibwerkstatt für Autoren“. Sie bedankte sich für die Tipps in dem Buch und wies auf einen Faktor für erfolgreiches Schreiben hin, der weder dort noch an anderer Stelle erwähnt wird: das Umfeld.

Das Umfeld hat großen Einfluss auf Menschen. Einige fühlen sich durch ihre Erfahrungen in jungen Jahren zum Schreiben inspiriert oder erleben das Schreiben als rettenden Ausweg. Andere erfahren früh, dass man von ihnen nichts erwartet, dass Schreiben oder künstlerischer Ausdruck nicht in zu ihren Talenten gehört, dass Menschen wie sie sich keinesfalls äußern dürfen.

Auch der normale Alltag kann die Kreativität im Keim ersticken. Pure Überlastung und zeitlicher Druck lassen wenig Freiraum. Selbst Kollegen, die nie in die Nähe des heimischen Laptops kommen, können durch ihre Einstellung Kreativität unterdrücken. Wenn der Arbeitsplatz ein Ort ist, an dem Unzufriedenheit vorherrscht, wenn Konflikte oder eine Atmosphäre der Lethargie vorherrschen, dann gelingt Schreiben selten.

Wagen Sie eine Veränderung!

Körperliche Erschöpfung hemmt die Kreativität. Wenn Sie ein Kleinkind betreuen, nebenbei arbeiten und Ihren Haushalt bewältigen müssen, bleibt Ihnen einfach kein Freiraum zum Schreiben. Finden Sie Unterstützer und gönnen Sie sich wenigstens einen halben Tag Freiraum in der Woche. Sie werden in der ersten Zeit vielleicht nicht die Gelassenheit haben zu schreiben, aber Ihre Zufriedenheit wird zunehmen. Bauen Sie darauf auf.

Wenn das Betriebsklima Ihr Privatleben zu vergiften beginnt, raffen Sie sich auf, die Firma zu wechseln. Es ist nicht einfach, neben einem stressigen Arbeitstag auf Stellensuche zu gehen. Doch für Ihre Gesundheit sollten Sie diesen Schritt wagen. Wenn es Ihnen in der neuen Firma besser geht, wird es Ihnen leichter fallen zu schreiben.

Trennen Sie sich von Menschen, die nur Ihr schlechtes Selbstbild unterstützen. Das sind harte Entscheidungen. Aber Freunde, die Ihnen ausschließlich vermitteln, die Welt sei schlecht und Sie minderwertig, sind keine Freunde. Suchen Sie Kontakt zu Menschen, die kreativ arbeiten oder künstlerischen Arbeit schätzen und unterstützen. Im Alltag finden Sie solche Menschen oft nur verstreut über große Entfernungen. Soziale Netzwerke im Internet bieten gute Möglichkeiten, Gleichgesinnte kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Beobachten Sie Gruppen, die Sie interessieren, achten Sie dabei auf den Umgangston. Aggression und Gejammer wollten Sie ausweichen, erinnern Sie sich? Nehmen Sie zu einzelnen der Mitglieder Kontakt auf und entscheiden dann, ob Sie einer Gruppe beitreten möchten.

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