Inhaltsverzeichnis mit Stichwörtern

Teil 1

— Urkunde vom Nikolaustag 1302 — Schlichtungsurkunde um Fischereirechte im Woltiner See zu Woltin in Pommern — Dithmarus, Abt von Kloster Colbatz einerseits — andererseits Knappen Hermannus, Lambertus, Theodoricus, Bartolomäus de Borneke, Arnoldus und Johannes Velthane, Paulus und Petrus de Locstede — Zu den Zeugen und Bürgen gehören u. a. Ludolfus de Scheninge, Nicolaus Veltane, Theodoricus Papendorp

Die Urkunden-Aussage über den Streitfall, seine Schlichtung und die streitenden Parteien

— Überlegungen um Streitfall, Bedeutung der Fischereirechte für die Stadt Woltin und die Knappen — Überlegungen zu Stand und Betätigung der Knappen

Der Vogt und die Ritter vom Woltiner Tag

mdash; Prämisse für die Arbeit: gleiche Namen weisen auf Verwandtschaft hin — Schlichtungskommission besteht vermutlich aus reichen Grundbesitzern, alle treten nur in dieser Urkunde in Erscheinung — Vermutlich leben die Ritter noch nicht lange in der Region — Die Knappen sind Außenseiter in der ritterlichen Gesellschaft — Ihr Bürge Ludolfus Scheninge scheint wohlhabend zu sein — Sein Vorfahr Conradus de Scheninghe gilt als erster Vertreter der Familie in Pommern

Spuren neuer Wege einiger Herren Velthane und de Locstede nach 1302

— Urkunden scheinen zu bestätigen, dass die Ritter Velthane und de Locstede sich neue rittergemäße Aufgaben suchen

50 Jahre vor dem Woltiner Tag: Vier Ritter aus Braunschweig-Hildesheim und der Propst von Wülfinghausen als Zeugen am pommerschen Herzogshof A. D. 1350

— 1252 schenkt Herzog Barnim I dem Augustinerinnenkloster in Wülfinghausen bei Hildesheim die Kirche der Stadt Pyritz — In der Schenkungsurkunde erscheinen Namen der Ritter und Kappen aus der Schlichtungsurkunde zu Woltin 1302

Deutsche milites zu Pyritz und im Gebiet von Kolbatz

— Seit 1200 siedeln deutsche Bauern und Ritter in Pommern — Zur Jahreswende 1253/54 nennt eine Schlichtungsurkunde Namen wie der Schlichtungsurkunde zu Woltin von 1302 — Vorfahren der Knappen und Ritter könnten damals schon in Pommern gelebt haben

Das Dorf Blankenburg in der Uckermark

— 1250 wird in der Uckermark das Dorf Blankenburg erstmalig erwähnt — entgegen der verbreiteten Annahme, Anselmus miles de Blankenburg sei nicht mit der mitteldeutschen Familie Blankenburg verwandt, könnte so eine Verwandtschaft bestehen

Zusammenfassung

— Die Ritter aus den Schlichtungsurkunden 1253/54 und 1302 dienen als Bezugspersonen, wenn es um den Nachweis der Herkunft der Knappen vom Woltiner See geht

Teil 2

Herkunfts-Spuren der Knappen vom Woltiner See de Borneke, de Velthane und de Locstede, der Herren de Scheninge und de Papendorp sowie der Pyritzer Herren de Blankenburg in Mitteldeutschland

— Das vorliegende Buch stützt sich auf das Studium von Urkundenbüchern;

Mitteldeutschland um die Mitte des 13. Jahrhunderts — der Schauplatz unserer historischen Skizze

— Beschreibung der mitteldeutschen Herkunftsgebiete der Ritter und Knappen vom Woltiner See

Kriegsereignisse des 13. Jahrhunderts während der Regierungen der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg, Otto I. und Albrecht I.

— Lehnsleute und Ministerialen heißen in den Urkunden milites — ihr Leben war weitgehend von Kriegszügen bestimmt — namentlich treten sie meist nur in Urkunden bei Verhandlungen über ihre Rechtsangelegenheiten auf

Edle Herren und Ministeriale im Dienste der Herzöge, Bischöfe und Standesherren

— Das Interesse vieler Herren richtete sich im frühen 13. Jahrhundert nach Osten

Hinweise zu den Herren de Veltem, de Blankenburg–Campe, de Scheninge, de Borneke und de Papestorp

— In Mitteldeutschland finden sich Hinweise auf die Vorfahren der Knappen

Albertus de Lokstide und das Allerdorf Locstede

— Albertus de Locstide leitete wahrscheinlich den Aufbau des Ortes Locstede

Die Braunschweiger Nachbarn nächst dem Redingertor: de Veltem, de Varesvelde, de Tzampeleve und de Campe

— Berterammus de Veltem und Godefridus de Varesfelde waren vermutlich verschwägert — sie halten Hoflehen in Braunschweig — In Schöningen finden sich Hinweise auf die Herren de Scheninge — Unfreie Herren blicken nach Osten, wo es diesen Zwang nicht gibt

Der „Stammkreis“ im mitteldeutschen Herkunftsgebiet

— Festlegung und Beschreibung des „Stammkreises“ der Knappen vom Woltiner See

Zur Herkunft des Albertus de Lokstide aus der Pfalzgrafschaft Sachsen-Lauchstädt — Bertholdus de Parvo Lochstete

— Herkunftsort möglicherweise in der Pfalzgrafscahft Sachsen-Lauchstädt

Johannes Gans zu Putlitz und Godefridus de Logstede beim Grafen von Dannenberg — Die Prignitz-Dörfer Lockstädt und Mansfeld

— Gordefridus de Logstede steht möglicherweise mit Albertus de Lokstide in Beziehung

Bischof Konrad II. von Hildesheim und die hochstiftlichen Ministerialen

— In der Schenkungsurkunde des Augustinerinnenklosters zu Wülfinghausen erscheinen Namen, die möglicherweise Vorfahren der Knappen zuzuordnen sind

Zusammenfassender Überblick

— Viele Namen der Woltiner Knappen tauchen im Umkreis der Städte Schöningen und Hildesheim auf — eine Genealogie lässt sich nicht erschließen;

Biografie von Friedrich Streng

Bibliografie

Schriftum und Quellen für vereinzelte Fundstellen (1-43)

Besondere Anmerkungen (44-48)

Quellen, gedruckte Urkunden und Regestenwerke

Pommersches Urkundenbuch (Bände I bis IX)

Hoogeweg, H.: Die Stifter und Klöster der Provinz Pommern, 1924 (mit zum Teil sonst nicht zugänglichen Quellen)

Urkundenbuch des Hochstiftes Hildesheim und seiner Bischöfe Teile 1 bis 5)

Urkundenbuch der Stadt Hildesheim (Teil 1)

Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande

Asseburger Urkundenbuch

Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe

Urkundenbuch der Stadt Halberstadt

Codex diplomaticus Brandenburgensis

Regesten und Urkunden des Geschlechts von Blankenburg-Campe

Karten