Kategorie: Schreiben

Wozu brauchen wir Klischees?Wozu brauchen wir Klischees?

Wir müssen die Welt verstehen, unsere Leser müssen ihre Welt verstehen und auch noch unsere Bücher. Zu unserer Orientierung brauchen wir Hinweisschilder, und das sind die Klischees, Sie fassen Informationen, Meinungen und Erfahrungen in einem leicht verständlichen Bild zusammen. Darin liegt ihr Segen, und auch ihre riesige Gefahr. Die Gefahr

Einsamkeit – Mensch, Autor, CharakterEinsamkeit – Mensch, Autor, Charakter

Warum entstand Einsamkeit neben dem Alleinsein? Autoren sollten aus meiner Sicht darüber nachdenken, schließlich sind sie von diesem Phänomen in mehrfacher Hinsicht betroffen – selbst wenn sie sich nicht einsam fühlen. Allein mit Gott und einsam unter vielen Individuen Über Jahrhunderte brauchten sich westliche Menschen keine Gedanken darüber zu machen,

Disziplin und ein starker erster EntwurfDisziplin und ein starker erster Entwurf

Der erste Entwurf eines Manuskripts ist die Basis für jede spätere Bearbeitung. Damit steht fest, dass der erste Entwurf viele Veränderungen durchlaufen wird. Er reißt viele Fragen nur an. Daher verlangt es Disziplin, den ersten Entwurf offen zu schreiben und sich nicht von Anfang an in Details zu verheddern. Die

Wie können sich Leser in den Charakter hineinversetzen?Wie können sich Leser in den Charakter hineinversetzen?

Damit Leser einen Roman bis zum Ende lesen, müssen sie eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Sie müssen verstehen können, was ihn oder sie antreibt, müssen dies auf einer emotionalen Ebene nachvollziehen können und – das ist die Herausforderung – herausfinden wollen, ob der Charakter sein oder ihr Ziel erreicht.

Der Fluch des Wissens – und warum er auf Autoren lastetDer Fluch des Wissens – und warum er auf Autoren lastet

Ursprünglich wollte ich über Sachtexte schreiben, bis mir auffiel, dass Romanautoren das gleiche Problem haben: Auf ihnen lastet der Fluch des Wissens. Dieser Fluch macht es ihnen oft schwer, eine Szene zu schreiben oder Charaktere darzustellen. In ihrem eigenen Kopf ist zu viel Wissen über die Hintergrundgeschichte, über das Thema

Warum nicht das über das Wetter?Warum nicht das über das Wetter?

Es gibt Schreibregeln, die oft zitiert werden, von denen aber niemand sagen kann, woher sie kommen. Das Verbot, über das Wetter zu schreiben, gehört dazu. Einleuchtend ist die Regel nicht. Menschen reden gern über das Wetter. Es gehört zu den Themen, die Kommunikation erleichtern und manchmal erst ermöglichen. Zudem hat

Schreibmethoden: Einzig das Projekt entscheidetSchreibmethoden: Einzig das Projekt entscheidet

Die Stimmen der Plotter in den Sozialen Medien sind laut und selbstbewusst, die Pantser schreiben ausführlich in eigenen Kreisen, warum sie sich durch das Niederschreiben in ihrer Kreativität eingeschränkt fühlen. Oberflächlich betrachtet fallen Autoren in Vertreter eines strukturierten und durchgeplanten Schreibens und in Vertreter des planlosen Losschreibens. Die zahlreichen Überlappungen