Der Weg ist das Ziel, so könnte man den Artikel von Dan Blank am 20.04.2012 zusammenfassen.
Wir lernen Pläne zu machen, denn ohne Pläne sind wir nichts. Wir brauchen Ziele. Wenn wir die Pläne aufgestellt haben, beginnt die Arbeit, damit die gesteckten Ziele erreicht werden.
So sinnvoll es ist zu wissen, wohin man geht, so wichtig ist es darauf zu achten, dass man auf dem Weg nicht die Freude an seiner Arbeit verliert.
Diese alles andere ausschließende Sicht auf Arbeit und Ziele verbinde ich vor allem mit Menschen, die in der Wirtschaft Karriere machen. Auch Leistungssportler laufen wohl Gefahr, die Ziele von Meisterschaft und Listenplatz 1 zum Inhalt ihres Lebens zu machen. Vieles bleibt auf der Strecke. Man hört es, wenn Manuela Neuner sagt, sie freue sich darauf, nach ihrem Rücktritt vom Profisport einfach mal wieder ein normales Leben leben zu dürfen.
Wenn ich solche Aussagen höre, denke ich, Schriftsteller, Musiker oder Maler kommen nicht in so eine Situation. Natürlich stimmt das nicht.
Jeder läuft Gefahr, seine Ziele blind zu verfolgen, hart zu arbeiten und gleichzeitig zu vergessen, was um ihn herum geschieht. Da sind andere Menschen, Partner, Kinder. Kurz, um jeden von uns ist das Leben. Wir dürfen das nicht vergessen. Sonst könnten wir feststellen, dass unsere Ziele ohne diese Menschen nicht mehr viel Wert sind.