In unserer Naivität verbinden wir mit dem Sommer die Sonne als etwas Positives. Die Sonne wärmt uns, sie wärmt das Wasser, sie wärmt die Steine und sie nimmt dem Wind die Schaudern machende Kühle. Doch Sommer und Sonne kann auch Dürre bedeuten, vertrocknete Pflanzen, glühende Straßen, gleißendes Licht und Brände. Unter welcher Sonne bewegen sich unsere Charaktere?
Die ideale Sonne des Kindheits- oder Liebessommer ist nie zu heiß. Immer ist Schatten verfügbar, für ganz unterschiedliche Zwecke, aber immer angenehm. Es sei denn, im Schatten lauern Gefahren, die Kindheit und Liebe bedrohen.
Worin besteht für Kinder der Reiz einer freundlichen Sonne? Wie wird die Sonne für Liebende zur Freundin?
Dagegen kann in anderen Genres die Sonne eine Bedrohung darstellen. Sie heizt die Umgebung auf. Die Luft in den Räumen wird stickig, müde Ventilatoren wälzen eine Suppe abgestandener Gerüche durch den Raum. Die Autositze verbrennen die Haut, ein aufgelegtes Handtuch hilft kaum. Das Licht tötet die Farben und Gerüche. Alles gleißt, die Luft wird schwer. Alles Leben scheint zu fliehen. Pflanzen, die nicht fliehen können, vertrocknen. Brände zerstören Wälder, Häuser, bedrohen Städte.
Wie empfinden die Charaktere diese Hitze? Wie erleben sie die Gefahr? Was unternehmen sie, um sich abzukühlen? Oder stellen sie selbst eine Gefahr dar?