Viele Schreibende können sich nicht vorstellen, ohne Plot oder wenigstens eine grobe Skizze einen Roman zu schreiben. Plot und Skizze sind für sie ein wichtiges Hilfsmittel, ein Geländer, an dem sie sich durch die Höhen und Tiefen und Wendungen des Romans hangeln. Was könnte Schreiben ganz ohne Geländer bedeuten? Ohne
Kategorie: Schreibwerkstatt

„Ich kann nicht schreiben“ — Was heißt das genau?„Ich kann nicht schreiben“ — Was heißt das genau?
So manch eine oder einer von uns kennt den Ruf „Ich kann nicht schreiben“, hat ihn gehört, gelesen oder vielleicht selbst ausgestoßen. Doch was hinter dieser so bedrohlichen Aussage steckt, kann ganz unterschiedlich sein und verlangt nach unterschiedlichen Lösungen. Ich kann nicht schreiben — das grundlegendste Problem Oft höre ich,

Den Schreibmuskel trainieren (?)Den Schreibmuskel trainieren (?)
Der Rat, täglich zu schreiben, ist nicht neu. Spätestens 1934, als Dorothea Brande ihr Buch Becoming a Writer (Schriftsteller werden) veröffentlichte, wurde empfohlen, jeden Tag zu schreiben. Dieser über die Jahre oft wiederholte Rat weckt das Bild eines Schreibmuskels, der trainiert werden muss, damit das Schreiben leicht fällt. Aber ist

Glaubhaft schreibenGlaubhaft schreiben
Glaubhaft schreiben heißt nicht zwangsläufig schreiben, was wirklich passiert ist. Das führt oft zu Missverständnissen zwischen Autor*innen und Leser*innen. Wie entstehen die Missverständnisse und wie, wenn überhaupt, lassen sie sich umgehen? Glaubhaft oder an den Haaren herbeigezogen? — die Befürchtung der Lesenden Jeder Mensch bringt Wissen und Erfahrungen mit, wenn

Statische Szenen — Was passiert da?Statische Szenen — Was passiert da?
Wer viel rennt, braucht auch Verschnaufpausen. Andernfalls würde der Körper nicht mitmachen. Die Folge wäre ein Zusammenbruch, und was oder wer auch immer auf den Fersen ist, würde triumphierend zuschlagen. Auch Lesende brauchen Pausen, sonst leidet ihre Konzentration. Statische Szenen können ihnen einen Moment der Ruhe anbieten, ehe die Jagd

Schreiben, als ob es niemand liest?Schreiben, als ob es niemand liest?
Wir lesen oft, dass wir beim Schreiben an unsere Zielgruppe denken sollen oder an eine bestimmte Person, die im besten Fall zur Zielgruppe gehört. Das ist im Grundsatz sinnvoll, weil es verhindert, dass wir etwas schreiben, das die Menschen, für die wir schreiben möchten, gar nicht verstehen können. Aber die

Fallen und Fallstricke beim SchreibenFallen und Fallstricke beim Schreiben
Beim Lesen ärgern wir uns hauptsächlich über zwei Dinge: Eine Flut von Informationen und Nachlässigkeit. Aus Sicht von Schreibenden liegen die Fallen und Fallstricke bei einem Zuviel auf der einen Seite (zu viele Details, zu viele Beschreibungen, zu viele Wiederholungen) und einem Mangel auf der anderen Seite (Mangel an Sorgfalt

Tiefe im Roman erschaffenTiefe im Roman erschaffen
Viele Menschen haben Angst vor der Tiefe. Sie stellen sich vor, sie müssen eine lange Leiter hochsteigen, bis zum Dach, bis zum Wipfel eines Baumes, vielleicht bis zu einem Felsvorsprung. Unter ihnen liegt die Welt. Weit unten, winzig klein, voll bestürzend vieler Details. Oder sie denken an einen See voll