Wieken-Verlag Autorenservice E-Books,Eigenverlag,Indie,Self-publishing Traue nicht der Maschine: Warum Sie ein konvertiertes E-Book immer testen sollten

Traue nicht der Maschine: Warum Sie ein konvertiertes E-Book immer testen sollten

 Death_to_stock_communicate_hands_11_kleinerDas E-Book ist hochgeladen, die Plattform meldet keine Fehler. Jetzt noch schnell auf „Veröffentlichen“ klicken und fertig. Halt! Nicht so hastig. Haben Sie Ihr E-Book denn auch getestet?

Natürlich, sagen Sie. Sie haben das html-Markup mit dem W3C Markup Validation Service überprüft und alle Fehler beseitigt. Diese Überprüfung haben Sie durchgeführt, obwohl Sie das Markup nicht von Hand erstellt haben, sondern Ihr Manuskript mit einem Programm in das html-Format umgewandelt haben.

Und natürlich haben Sie nach der Konvertierung das E-Book ebenfalls getestet. Sie haben den EPUB Validator online verwendet oder EPUBcheck auf der Kommandoebene laufen lassen oder den pagina-epub-checker benutzt. Alle Tests beweisen: Ihr E-Book ist valide.

Warum sollten Sie das E-Book nach dem Hochladen auf eine Plattform noch einmal herunterladen und testen?

Es gibt zwei Gründe:

  1. Fehler gibt es immer, auch bei großen Plattformen. Auch Probleme mit der Internetverbindung beim Hochladen können kuriose Fehler hervorrufen. Die sind meist grundlegender Art, etwa dass es unmöglich ist, das E-Book zu öffnen. Versuchen Sie es im Zweifelsfall mit einem anderen Browser oder warten Sie ab, bis sich die Internetverbindung stabilisiert.
  2. Oft werden von der Plattform Änderungen an Ihrem E-Book vorgenommen. Die Plattformen stellen Ihnen deshalb normalerweise ein „Verkaufsprodukt“ zur Verfügung, damit Sie kontrollieren können, was passiert ist.

Testen ist besonders wichtig, wenn Sie das E-Book nicht im Endformat hochgeladen haben. Doch auch dann wird das E-Book oft noch einmal geöffnet. Bei Kindle Direct Publishing haben Sie die Möglichkeit, das E-Book in einer Live-Vorschau auf verschiedenen Geräten anzusehen. Sie können dort außerdem eine Vorschau-Software herunterladen.

  • Lassen Sie das E-Book ruhig noch einmal von einem Programm wie dem EPUB Validator kontrollieren. (Nicht für Kindle-E-Books)
  • Testen Sie das E-Book auf möglichst vielen Lesegeräten und auf einigen Apps.
  • Achten Sie auf den Zugriff auf das automatisch generierte Inhaltsverzeichnis.
  • Prüfen Sie, ob das Inhaltsverzeichnis dahin führt, wohin es führen soll.
  • Achten Sie auf Einrückungen, Ausrückungen und Abstände zwischen Absätzen.
  • Kontrollieren Sie Seitenumbrüche vor Kapiteln. Verändern Sie dazu auch Schriftgröße und Zeilenbreite.
  • Achten Sie auf die Darstellung von Überschriften.
  • Prüfen Sie Bilder oder Grafiken, die Sie eingefügt haben. Sind sie vorhanden? Können Sie sie vergrößern?
  • Sehen Sie nach, ob Tabellen korrekt dargestellt werden. Gleiches gilt für Listen.
  • Suchen Sie besondere Schriften, die Sie für einzelne Textteile  eingefügt haben.

Diese letzten Überprüfungen klingen wie eine Zumutung. Trotzdem sollten Sie sich durchringen, Ihr E-Book noch ein weiteres Mal genau anzusehen. Dies ist schließlich die Version, die der Leser erhält. Diese Version sollte auf den diversen Lesemedien einen möglichst guten Lesegenuss gewährleisten.

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