Seit 1995 ist der 23. April Welttag des Buches.
Die Idee des Welttag des Buches geht zurück auf eine katalanische Sitte, am Tag des heiligen Georg Rosen und Bücher zu verschenken.
Auf den 23. April fallen auch der (vermutete) Geburtstag von William Shakespeare, sowie die Todestage von Miguel de Cervantes (Don Quijote) und Josep Pla. Auch der isländische Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness wurde an diesem Tag geboren.
Der Welttag des Buches in Deutschland
Deutschland begeht den Welttag des Buches seit 1996. Stiftung Lesen und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels unterstützen zahlreiche Aktionen in Schulen und Bibliotheken. Die bekannteste dieser Aktionen ist vermutlich Ich schenk dir eine Geschichte, bei der Schüler der 4. und 5. Klassen ein Buch geschenkt bekommen.
Bücher – nicht nur aus Papier
Auch E-Books sind Bücher, und zahlreiche historische Bücher erleben in digitalisierter Form ein zweites Leben. Die von der UNESCO unterstützte World Digital Library sammelt digitalisierte Bücher, Plakate und Landkarten, die sie im Internet kostenlos zur Verfügung stellt. Leider gibt es keine Spracheinstellung für Deutsch, aber es wurden bereits 285 deutsche Titel eingestellt. Darunter ist auch eine Ausgabe von Max und Moritz aus dem Jahr 1865.
Was kann ich tun?
Die Unesco-Seite für den Welttag des Buches 2012 schlägt auch einige Aktionen vor, mit denen Privatpersonen das Interesse ihrer Mitmenschen an Büchern wecken können:
- Alte Bücher als kostenlose E-Books herunterladen,
- Bücher eines Lieblingsautors verleihen,
- Einen neuen Autor oder ein neues Genre entdecken,
- Eine Postkarte mit dem Gruß „Fröhlichen Welttag des Buches!“ in ein Buch legen und dieses auf einer Parkbank oder in der U-Bahn vergessen,
- Herausfinden, wie man alte Bücher an Hilfsorganisationen in Krisengebieten schicken kann,
- Sich mit Buch-Piraterie auseinandersetzen und das Copyright wahren,
- Bücher nicht wegwerfen, sondern spenden oder verschenken,
- Vorleseaktionen planen und Autoren als Vorleser einladen.
Danke Martina!