Dies ist das achte Sommerinterview auf meinem Blog. Hier lernen Sie Autoren oder Kollegen kennen, entdecken neue Bücher, finden Gemeinsamkeiten und sammeln vielleicht den einen oder anderen Tipp auf. Heute lesen Sie über Tobias Schindegger.
Dieses Interview haben wir am 11. und 12. Mai auf Twitter unter #wvtsint geführt.
1. Wie lange schreiben Sie schon? Wann wussten Sie, dass Sie Ihre Texte veröffentlichen wollten?
Seit der 5. Klasse. Es fing mit dem klassischen Tagebuch Schreiben an
Bedürfnis + Mut zu Publizieren fand ich zum Abschluss des Studiums. Die Dipl.-Arbeit war die 1.Publikation, dann Fachartikel.
2. Wie groß ist der Anteil, der das Schreiben in Ihrem Leben einnimmt? Was machen Sie, wenn Sie nicht schreiben?
Es ist ein Hobby. Jeden 2. Abend schreibe ich. Im Moment an dem 2. Teil eines Kinderbuches. Zeit ist begrenzt – Familie & Job
Ich bin stolzer Vater von 3 Söhnen und arbeite seit 12 Jahren als Dipl.- Sozialpädagoge in der Sozialpsychiatrie.
3. Wodurch lassen Sie sich inspirieren? Wie entstehen aus Ihren Ideen Texte?
Das Leben und andere Katastrophen. 🙂 Vieles was mir in der Psychiatrie, aber auch im Alltag begegnet.
Zunächst mache ich Notizen. Vor allen Dingen zu Menschentypen, die mir begegnen. Dann erarbeite ich Charaktere mit Biografie.
4. Planen Sie Ihre Bücher oder schreiben Sie ins Blaue? Wie behalten Sie die Übersicht über Handlungsstränge, Charaktere und Orte?
Sowohl als auch. Aber ein grobes Gerüst für eine Geschichte entwickle ich schon.
Und ich kenne meine Protagonisten. Für alles gibt es ausführliche Beschreibungen, Lebensläufe und Persönlichkeitsprofile.
5. Wie überarbeiten Sie Ihre Texte?
Ich lese vor. Reiche Leseproben im Bekanntenkreis und unter anderen Autoren weiter.
6. Wie sieht der Ort aus, an dem Sie schreiben?
Parkbänke. Meistens in der Natur. Schreibe viel mit Füller auf Papier – Tagebücher. Tippe es abends ins Notebook.
7. Wer sind Ihre Leser? Kennen Sie Ihre Leser? Warum schreiben Sie ausgerechnet für diese Leser?
Jain. Einige Leser kenne ich via Lesungen persönlich. Andere via Schreibforen, Facebook und Co. Aber auch viele Unbekannte
Primär schreibe ich für mich. Maximal noch für meine Kinder. „Wer dem Zuschauer hinterherrennt, sieht nur dessen Hinterteil.“
Wenn’s dem Leser gefällt, freut mich dies natürlich. 🙂
8. Was unternehmen Sie für den Erfolg Ihrer Bücher?
Lesungen, Leserunden, bei den Sachbüchern zusätzliche Online-Aktionen zum Mitmachen – Rat und Unterstützung öffentlich einh.
9.Wenn Bücher verboten wären, welches Buch würden Sie heimlich behalten?
Schwierige Frage. Ich würde wahrscheinlich die Grimmschen Märchen behalten.
10. Was wäre Ihr wichtigster Tipp für einen neuen Autor?
Bleib Dir treu. Nicht aufgeben. Auch Ratschläge können Schläge sein.