Spätestens wenn Sie Ihr E-Book zu einer Plattform hochladen wollen und die Plattform Fehler meldet, sollten Sie Ihr E-Book validieren lassen. Das bedeutet, dass ein Programm das E-Book untersucht und Ihnen aufzeigt, ob und wo Fehler vorliegen. Wenn Sie die Validierung erst bei einer Fehlermeldung der Plattform vornehmen, haben Sie Ihr E-Book wahrscheinlich nicht selbst hergestellt und wissen überhaupt nicht, was sich in der Datei verbirgt. In diesem Fall können Sie um Hilfe bitten – und lernen nichts über das Innere Ihres E-Books – oder Sie werfen selbst einen Blick in die Dateien. Zum Glück gibt es kostenlose Programme, die diesen Blick einfach und schmerzlos ermöglichen.
Calibre ist vielen E-Book-Nutzern als Programm für die Verwaltung der E-Book-Sammlung bekannt. Ebenso bekannt ist, dass man mit Hilfe von Calibre aus einem Word-Dokument ein E-Book erstellen kann. Weniger bekannt ist, dass Calibre einen Editor hat, der es erlaubt, in die Dateien eines E-Books zu sehen. Im Editor kann man das E-Book automatisch auf Fehler überprüfen lassen. Calibre zeigt Ihnen die fehlerhaften Stellen und bietet überdies an, Fehler automatisch zu beheben. Wählen Sie diese Option, verschwinden viele Fehler. Speichern Sie das so bereinigte E-Book und lassen Sie es erneut validieren. Mit etwas Glück ist es nun valide.
Ebenso hilfreich ist Sigil. Auch dieses Programm überprüft Ihr E-Book, zeigt Ihnen, wo Fehler liegen und bietet eine Fehlerkorrektur an. Nachdem Sie das E-Book gespeichert haben, lassen Sie es erneut validieren.
Beide Programme helfen Ihnen auch, wenn bei der automatischen Herstellung eines E-Books Fehler in der Benennung von Dateien oder im Inhaltsverzeichnis aufgetreten sind. Die Lernkurve ist steil. Bedenken Sie jedoch, dass Sie mit diesen Programmen in die Lage versetzt werden, die automatischen E-Book-Herstellungen besser zu überblicken und Verantwortung für Ihre E-Books zu übernehmen.