Sie finden die Beiträge über die ersten Schreibversuche auch im Menü unter Gastbeiträge. Dort können Sie auch die Beiträge der Sommeraktionen der vergangenen Jahre entdecken. Spannend sind ebenfalls die Autoreninterviews im Menüpunkt Interviews.
An meine ersten Schreibversuche kann ich mich nicht erinnern. Sie müssen schon sehr früh begonnen haben.
Derzeit schreibe ich eine Familienchronik und verwende auch Aufzeichnungen meiner Verwandten. Meine um vier Jahre ältere Kusine schreibt zum Geburtstag einer Tante 1947: Wilhelm hatte zu Tante Hettas Geburtstag ein Gedicht geschrieben. Ich war damals davon sehr beeindruckt. Denn so etwas konnte ich nicht.
Zu dem Zeitpunkt war ich zwölf Jahre alt. Der Text ist nicht erhalten. Es waren wohl meine ersten Schreibversuche. In der Poesie habe ich mich nicht weiter geübt, aber Gedanken und Betrachtungen in Kladen niedergeschrieben. Außerdem hatte ich einen regen Briefaustausch mit Freunden und Freundinnen. Schreiben war mir ein Bedürfnis.
Mit 18 Jahren gewann ich einen Preis in einem Kurzgeschichtenwettbewerb. Ich hatte nie Zweifel, dass ich schreiben konnte. Ich wusste aber auch, dass eine Verbesserung des Stils Zeit braucht, die ich nicht hatte.
Als Rentner wurde mir bewusst, dass unterschwellig mich der Wunsch begleitet hatte, Romane und Geschichten zu schreiben. Und ich tat es.
Wilhelm Schöttler