Hausputz im Hirn

Hausputz

Im Frühjahr räumen wir die Winterkleidung weg und hängen die Sommerkleidung in den Schrank. Wir putzen die Fenster und staubsaugen hinter dem Herd. Wenn wir Zeit haben, räumen wir unseren Blog und die Autorenwebseite auf. Wohin wir leider nicht mit dem Staubsauger kommen, ist unser Kopf. Da können wir nichts aufräumen, löschen oder neu installieren. Hausputz im Hirn muss auf andere Weise geschehen, damit wir wieder kreativ sein können.

Das richtige Ambiente für die kreative Arbeit

Hausputz im Kopf bedeutet auch, in unserer Umgebung Ordnung zu schaffen. Wir brauchen einen Platz zum Schreiben, und an diesem Platz sollte so wenig wie möglich an andere Arbeiten erinnern. Wenn wir unseren Schreibtisch auch für andere Tätigkeiten benötigen, sollten wir diese Tätigkeiten und das kreative Schreiben trennen. Das erreichen wir am leichtesten, indem wir das Material (Bücher, Kopien, offene Dateien, Bilder etc.) schließen und wegräumen

Auf der Schreibtischoberfläche gehören Arbeitsmaterialien, die nur für den Brotjob sind, in einen eigenen Bereich. Material für jedes aktuelle Schreibprojekt benötigt seinen eigenen Platz. Alles sollte leicht erreichbar, aber separat sein. Auf dem Laptop helfen Ordner für die einzelnen Projekte ebenso.

Diese Trennung auf der Fläche hilft bei der Trennung im Kopf.

Hausputz im Hirn, mit Ideen statt Staubsauger

Den Kopf zu klären, ist oft weniger einfach. Bewegung ist ein Hilfsmittel, auch wenn es auf den ersten Blick wenig mit Kreativität zu tun haben mag. Manchmal hilft schon der Gang in die Küche, um eine frische Tasse Tee zu holen, das eine Projekt abzuschließen und ein neues zu beginnen. Ein Spaziergang oder Sport, sei es nur die Rückengymnastik auf dem Arbeitszimmerteppich, bringt ebenfalls Ordnung in den Kopf.

Für einige Leute sind positive Affirmationen wie Homöopathie fürs Hirn. Es kann trotzdem hilfreich sein, die innere Einstellung zu unseren Aufgaben zu verändern. Wenn wir eine schwierige Szene schreiben oder ein Manuskript überarbeiten wollen, bringt es tatsächlich etwas, wenn wir uns Sätze sagen wie: Die Überarbeitung ist machbar, ich freue mich auf diese Szene.

Wir dürfen uns immer wieder Zeit geben, in der wir nur für uns schreiben, nicht für andere. Solche Erfrischungen lassen uns entspannter an unser eigentliches Schreibprojekt gehen.

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