Kategorie: Manuskript

Vergessen, was man geschrieben hatVergessen, was man geschrieben hat

Es gibt zwei Situationen, in denen wir vergessen, was wir geschrieben haben. Die eine entsteht, wenn wir ein Manuskript zu lange liegenlassen. Die andere entsteht, wenn wir die Übersicht über die Details und Zusammenhänge zwischen Charakteren verlieren. Über dieses Vergessen und wie wir ihm vorbeugen können, möchte ich heute schreiben.

Alle Charaktere sind sich zu ähnlich?Alle Charaktere sind sich zu ähnlich?

Die Rückmeldung von Testleser*innen ist ernüchternd: Alle Charaktere sind sich zu ähnlich, keiner sticht hervor, niemand ist besonders. Das passiert leider schnell, wenn wir die Maßstäbe aus dem realen Leben an ein Team in die Welt der Literatur übertragen. Was im richtigen Lebens wünschenswert ist, macht einen Text langweilig. Charaktere

Langsam schreibenLangsam schreiben

Langsam schreiben ist ein Unding. Überall im Internet, in Schreibratgebern und auf Konferenzen für Autorinnen und Autoren finden wir den Rat, möglichst viele Bücher im Jahr zu veröffentlichen. Wenn die Pause zwischen den einzelnen Titeln zu groß wird, vergessen die Leserinnen und Leser das vorhergehende Buch, den Namen der Person,

Mein Buch macht mir keinen Spaß mehrMein Buch macht mir keinen Spaß mehr

Es fühlt sich an wie eine Schreibblockade, aber es ist etwas anderes. Sie wissen, was Sie schreiben wollen. Sie haben auch schon angefangen zu schreiben, bis zur Mitte, manchmal fast bis zum Ende. Und dann ist Ihnen die Lust an diesem Buch abhandengekommen. Sie haben sich entliebt, dramatisch ausgedrückt. Das

Aus Episoden ein Buch machenAus Episoden ein Buch machen

Besonders unerfahrene Autor*innen kämpfen oft mit dem Ende ihres Romans. Es will und will nicht kommen, gleichgültig wie viel Text sie schreiben. Das unmögliche Ende ist oft der Grund, warum ein Manuskript in eine Schublade wandert und nie wieder herausgenommen wird. Das Manuskript ist eine Sammlung von Episoden, vielleicht sogar

Überarbeitung: vom Großen zum KleinenÜberarbeitung: vom Großen zum Kleinen

Die Überarbeitung eines Manuskripts kann Autor*innen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringen. Das ist natürlich nicht wünschenswert, deshalb ist eine Vorgehensweise gefragt, die Überblick verschafft und es erlaubt, in eindeutigen Arbeitsschritten voranzukommen. Es empfiehlt sich, vom Großen zum Kleinen zu arbeiten: Große Veränderungen wie Veränderungen in der Struktur, müssen aus

Die Macht der neuen VersionDie Macht der neuen Version

Eine Entdeckung, die Autor*innen zwangsläufig machen, ist die Bedeutung der Überarbeitung ihres Manuskripts. Zwar lernen wir in der Schule rudimentär, dass man einen Text überarbeiten muss, aber mit Büchern hat das Schulwissen nichts zu tun. Bücher sind fertig und perfekt. Manuskripte dagegen, sind nie wirklich fertig. Es ist immer wieder

Leben mit dem Chaos im ManuskriptLeben mit dem Chaos im Manuskript

Ich bin ein misstrauischer Mensch, deshalb kann ich nicht glauben, dass es wirklich Autor*innen gibt, die ihr Manuskript planen und dann exakt so schreiben. Andererseits habe ich schon viele Ausarbeitungen gesehen, die vor lauter handschriftlichen Änderungen kaum noch lesbar waren. Aus diesem Grunde fürchte ich, dass Chaos im Manuskript gerade