Wenn wir uns unterhalten, wissen wir gerne, mit wem wir es zu tun haben. Wir sehen unseren Gesprächspartnern ins Gesicht, stellen uns vor und erwarten als Gegenleistung auch eine Vorstellung. Auf diese Weise können wir unser Gegenüber einordnen und gewinnen ein wenig Kontrolle.
Besuchen wir eine fremde Website, möchten wir auch wissen, mit wem wir es zu tun haben. Diese Informationen finden wir auf der Impressumsseite, eine der meistgelesenen Seiten in Blogs.
Was ist ein „Impressum“?
Impressum kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Hineingedrücktes“ oder „Aufgedrücktes“. Schon früh wurde in Druckwerken festgehalten, wer den Text geschrieben, wer das Buch gedruckt und herausgegeben hat. Ebenso wurde es bald üblich, auch das Jahr der Veröffentlichung zu ergänzen. Die erste deutsche Impressumspflicht stammt aus dem Jahr 1530. Die verpflichtende Angabe von Informationen über die an der Herstellung eines Druckwerks beteiligten Personen ermöglicht Kontrolle über diese Personen, schlimmstenfalls Zensur.
Man versteht heute unter einem Impressum eine gesetzlich vorgeschriebene Angabe in Veröffentlichungen über Autor, Verlag, Herausgeber oder Redaktion, Erscheinungsjahr und Erscheinungsort.
Blogs und Websites brauchen ein Impressum
Betreiber von Internetshops müssen dem Kunden die Möglichkeit geben, sich vor dem Abschluss eines Kaufvertrags jederzeit über die Anschrift des Unternehmens informieren zu können. Nach dem Telemediengesetz von 2007 entfällt die Informationspflicht nur für rein private oder familiäre Online-Angebote. Im Zweifelsfall gilt Impressumspflicht.
Wenn Sie deutsche Leser ansprechen, insbesondere wenn Sie dies in deutscher Sprache tun, unterliegen Sie dem deutschen Recht. Sie entgehen der Impressumspflicht auch nicht, wenn Ihr Blog oder Ihre Website auf einem ausländischen Server liegt und sich Ihr eigener Wohnsitz im Ausland befindet.
Es gibt zahlreiche kostenlose Impressums-Generatoren. Damit können Sie leicht ein Impressum für Ihren privaten oder gewerblichen Blog erstellen.