Was ist ein Agent?

 Das Wort Agent kommt von dem lateinischen agere (handeln). Ein Agent handelt für jemanden in dessen Auftrag. Agenten können von Ländern eingesetzt werden (Spione), von Privatpersonen, um einen Kauf abzuschließen (Makler), oder von Autoren, die einen Verlag für ihr Manuskript suchen (Literaturagenten).

Früher wandten sich Autoren mit ihren Manuskripten immer direkt an Verlage. In den USA ist dies schon lange ein zum Scheitern verurteilter Weg. Verlage kommunizieren fast nur noch mit Agenten. Die empfehlen ihnen Manuskripte und handeln die Konditionen aus, unter denen ein Verlag ein Manuskript kauft, und unterstützen das Marketing von Autor und Buch.

Seit Self-Publishing für viele Autoren akzeptabel geworden ist, kümmern sich manche amerikanischen Agenten um die Organisation des Produktionsprozesses, engagieren Lektoren, Designer und Firmen, die Druck und Konvertierung in E-Books übernehmen.

Auch in Deutschland wird es für Autoren zunehmend schwieriger, durch direkte Kontaktaufnahme mit Verlagen ihr Manuskript zu verkaufen. Somit werden Literaturagenten auch hierzulande gefragter.

In allen Bereichen, in denen es schwierig ist, einen Vertrag zu bekommen, liegt Potential für Verzweiflung. Dort wo Verzweiflung auf Träume stößt, sehen viele unseriöse Firmen einen Markt. Leider gibt es auch Agenturen, die sich über die Träume der Autoren bereichern möchten.

Adressen von Literaturagenten finden Sie, indem Sie Suchwörter Literaturagenten oder Literaturagenturen in Suchmaschinen eingeben. Sie werden eine Vielzahl Treffer erhalten, die Sie besuchen müssen, um sich zu informieren, welche Agenturen zu Ihrem Manuskript passt. Es lohnt sich übrigens, zunächst bei den Konditionen für die Manuskripteinreichung nachzusehen. Wenn Sie dort aufgefordert werden, Geld für das Lesen und Bewerten Ihres Manuskripts zu bezahlen, haben Sie es mit einem unseriösen Anbieter zu tun, von dem Sie die Finger lassen sollten.

Eine seriöse Agentur nimmt Ihr Manuskript ohne Vorleistung Ihrerseits an und offeriert das Manuskript Verlagen. Erst wenn der Verlag Ihnen Geld zahlt, erhält die Agentur einen vertraglich festgelegten Anteil.

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