Ihre wahrscheinlich schlimmste Vorstellung als Autor ist der finale Absturz Ihres Computers mit totalem Datenverlust. Hunderte Stunden Ihrer Arbeit existieren nicht mehr. Doch auch wenn die Lebensdauer Ihres Rechners begrenzt ist, die darauf gespeicherten Manuskripte müssen nicht mit ihm sterben. Es gibt externe Speichermöglichkeiten. Doch die sind nur effektiv, wenn Sie sie nutzen. Machen Sie sich regelmäßiges Speichern zur Gewohnheit. Stellen Sie Ihren Rechner so ein, dass er in kurzen Abständen automatisch speichert. Speichern Sie selbst vor jedem neuen Arbeitsabschnitt, vor jeder Pause, immer wenn das Telefon klingelt oder jemand Sie anspricht. Vergessen Sie nicht, Ihr Manuskript am Ende eines Arbeitstages extern zu speichern.
Speichern auf Datenträgern und externen Geräten
Vielleicht sind Sie es aus alten Zeiten gewöhnt, Ihre Arbeit auf einen Datenträger zu speichern. Disketten gibt es kaum noch und haben auch nicht genügend Speicherplatz. Doch es gibt nach wie vor CDs und DVDs, außerdem USB-Sticks oder Speicherkarten. Alle diese Speichermedien sind preiswert in der Anschaffung und lassen sich unauffällig in Griffweite aufbewahren oder können im PC bleiben. Externe Festplatten sind auch relativ günstig zu haben.
Sie können auch Sicherungskopien auf Ihren diversen Geräten anlegen. Wenn Sie beispielsweise am PC schreiben, speichern Sie regelmäßig Ihr Manuskript auf das Laptop, Netbook oder den Tablet. Ihr Smartphone kann zwar auch eine Kopie des Manuskripts erhalten, allerdings sollten Sie sich fragen, wie sicher eine Manuskriptdatei auf einem Gerät ist, das Sie ständig mit sich herumtragen.
Speichern als E-Mail-Anhang
Wenn Sie Ihre E-Mails über einen Dienstleister abwickeln lassen, können Sie Ihren Speicherplatz dort als Außenlager für Sicherungskopien verwenden. Achten Sie dabei auf den zur Verfügung stehenden Speicherplatz. Schicken Sie nach jedem Arbeitstag eine E-Mail mit der Manuskriptdatei als Anhang an Ihre E-Mail-Adresse.
Speichern in der Cloud
Es gibt außerdem Dienste, die Ihnen Speicherplatz in der Cloud anbieten. Viele dieser Angebote sind kostenlos. Meistens installiert sich ein kleines Programm auf Ihrem Rechner, das auch eine Synchronisierung der gespeicherten Dateien durchführt. Diese Synchronisierung kostet Arbeitsspeicher. Wenn Ihnen der Vorgang unheimlich erscheint, schalten Sie Ihn ab und speichern Sie manuell.
Die bekanntesten Dienste sind vermutlich Dropbox und Google Drive. Auch die Telekom hat ein kostenloses Mediencenter. Wenn Sie Wert auf Datensicherheit legen und bereit sind, einen kleinen finanziellen Beitrag zu zahlen, ist Wuala eine Alternative für Sie. Wahrscheinlich bietet auch Ihr Internetprovider Clouddienste an, die dann zusammen mit Ihren gewöhnlichen Gebühren abgerechnet werden. Recherchieren Sie im Internet, welche Angebote für Sie am geeignetsten sind.
Bei allen Möglichkeiten des externen Speicherns muss Ihnen eines bewusst sein: Nur Sie sind verantwortlich für das Zwischenspeichern und das Anlegen von Sicherungskopien. Synchronisierte Versionen Ihrer Dateien müssen Sie immer noch kontrollieren und sich vergewissern, ob die Änderungen korrekt angekommen sind.
Aha, ein Artikel für Autoren, die technisch völlig unbedarft sind und eigentlich noch gerne mit Tontäfelchen arbeiten würden. Für das 21. Jahrhundert eine überflüssige Herangehensweise…
Tontäfelchen vielleicht nicht, aber es gibt nach wie vor viele Menschen mit Berührungsängsten.