Gleichgültig ob Sie am liebsten mit dem Bleistift auf Blanco-Papier schreiben oder mit Bürosoftware arbeiten, wenn ein Manuskript der Öffentlichkeit nahe gebracht werden soll, muss es heute in digitaler Form vorliegen. Aber während die meisten Autoren gängige Schreibprogramme einigermaßen beherrschen, gibt es viele, die vor einem Layout-Programm zurückschrecken und ihr E-Book lieber aus Word erstellen, als sich in ein Programm für die Herstellung von E-Books einzuarbeiten. Warum?
Vielleicht ist es ein Rest des alten Klischees vom leicht weltfremden Autor in seiner Schreibstube, das einige abhält zu lernen, was ihr Handwerkszeug sein sollte. Dabei gibt es so viele praktische Programme, die Verwaltung und Schreibarbeit erleichtern.
Mögliche Gründe sind:
- Das Internet ist böse und jede andere Technik auch.
- Ich bin nicht gut mit Computern.
- Das verstehe ich alles nicht.
- Ich bin Schriftsteller. Was erwartet ihr denn noch?
- Wenn ich mit zwei Fingern mein Manuskript mit neunhunderttausend Wörtern abgetippt habe, fehlen mir die Nerven, auch noch ein Buch daraus zu machen.
- Ich will nicht Sklave der Technik werden.
In jedem dieser Gründe steckt ein nachvollziehbarer Kern. Doch wer sich den neuen Möglichkeiten dauerhaft verschließt, wird von anderen, die das nicht tun, überholt. Diese anderen Autoren sind möglicherweise weniger begabt. Vielleicht schreiben sie schlechte Geschichten. Vielleicht benutzen sie nie ein Semikolon. Aber sie beherrschen die aktuelle Technik in ausreichendem Maße, dass sie ihr Manuskript an einen Verlag mailen, ein E-Book erstellen und ein Buch formatieren können. Außerdem bleibt diesen Autoren Zeit, neue Texte zu schreiben.
Vielleicht sind nicht alle Programme böse?