Es ist ein Werkzeug und gleichzeitig ein Accessoire: Das unverzichtbare Notizbuch begleitet Autor*innen wie Manager*innen durch den Tag. Es hält Ideen und Termine fest, es ist stabil und es ist praktisch, sogar in der klassischen Papierversion. Warum ist ein Notizbuch so wichtig?
Aus PGapier oder digital: Das unverzichtbare Notizbuch
Viele berühmte und erfolgreiche Menschen sind fest davon überzeugt, dass das Führen eines Notizbuches eine ihrer wichtigsten Angewohnheiten ist. Ich war überrascht zu lesen, dass beispielsweise Richard Branson, Gründer von Virgin, dazugehört. Er nennt genau die Gründe, die auch Autor*innen immer wieder anführen: Das Notizbuch eignet sich, Ideen zu sammeln, Eindrücke festzuhalten und Vorschläge anderer aufzuschreiben.
Eva Kinast nennt das Notizbuch eine Wunderwaffe. Für sie ist sein wichtigster Vorteil, dass alle Notizen an einem Ort sind, nicht verteilt auf mehrere Notizbücher oder auf lose fliegenden Zetteln. Post-its beispielsweise lösen sich ständig und wandern zu anderen Papierstößen, was ziemlich verwirrend sein kann. Aus diesem Grunde verwende ich Post-its anders: Auf einer großen Magenttafel habe ich einen Wochenplan mit lauter bunten Post-its. Auf jedes Zettelchen schreibe ich eine Aufgabe und halte es mit einem kleinen Magneten in Position. So kann auch ein starker Windstoß durch das Fenster nichts durcheinanderwirbeln. An jedem Tag klebe ich die Post-its auf ein Din A 4-Blatt. Wenn ich eine Aufgabe erledigt habe, wandert das Post-it in den Papierkorb.
Ein Notizbuch auswählen und führen
Notizbücher aus Papier gibt es in zahlreichen Formaten und Farben. Hier bestimmt der individuelle Geschmack, was am besten geeignet ist. Ich finde, ein Notizbuch sollte nicht zu klein sein, schließlich will ich meine Notizen nicht mit der Lupe lesen. Zu große Notizbücher lassen sich nur schlecht in Taschen verstauen. Mein bevorzugtes Format ist A5 oder etwas kleiner, also zwischen A5 und A6.
Es sollte auch eine stabile Kladde sein, idealerweise mit einem Gummiband als Verschluss und einem Lesezeichen. Auf das klassische Papierfach am Ende könnte ich verzichten – bei mir ist es meistens leer. Wer das Notizbuch immer bei sich trägt, sollte vorne Namen und Telefonnummer oder E-Mail-Adresse hineinschreiben, für den Fall, dass es verloren geht.
Im Internet findet man auch den Vorschlag, ein Register anzulegen. Das ist sicherlich je nach Verwendung des Notizbuchs sinnvoll, meines Erachtens aber nicht unbedingt notwendig. Auch das Schreiben mit zwei Farben erscheint mir ausschließlich für Notizbücher, die ausschließlich auf dem Schreibtisch liegen, praktikabel.
Digitale Notizbücher
Das unverzichtbare Notizbuch aus Papier ist vielleicht eine Option, die für die ältere Generation geeignet ist. Vielleicht. Es gibt selbst verständlich auch digitale Notizbücher. Ich habe verschiedene Apps auf meinem Handy ausprobiert, war jedoch nie wirklich überzeugt. Evernote hat sich als praktisch erwiesen. Da verwende ich tatsächlich für jedes Projekt ein eigenes Notizbuch und habe auch Stapel von Notizbüchern, die einen gemeinsames Thema haben. Das Schöne ist, dass ich neben meinen eigenen Notizen, problemlos Webseiten, auf die ich während einer Recherche gestoßen bin, einfügen kann. Allerdings verwende ich Evernote eher wie ein Notizbuch auf dem Schreibtisch, sogar wenn ich unterwegs darin arbeite.
Anleitungen oder Anregungen zum Führen eines Notizbuchs finden Sie beispielsweise bei Stressfei-arbeiten oder Christine Pepersack oder Wiki-How.