Auch Autor*innen brauchen Personen, die mit ihnen reden, die ihnen Ideen liefern, die sie unterhalten und die sie notfalls aufbauen. Leider verstehen Nicht-Schreibende die Probleme von Schreibenden nicht immer oder nicht alle oder nicht in ihrer Dringlichkeit. Von daher suchen Autor*innen gerne den Kontakt zu anderen Autor*innen. Die sozialen Medien helfen dabei, sodass online und offline Gruppen für den kollegialen Austausch möglich sind. Aber auch in solchen Gruppen gibt es Menschen, die Sie besser meiden sollten.
Der Vorteil von kollegialem Austausch
Nur wer selbst schreibt, kann nachvollziehen, warum es so schrecklich anfühlt, wenn es unmöglich ist zu schreiben, weil die Zeit fehlt, die Worte hohl klingen, die Ideen versiegen oder zu einem unentwirrbaren Knäuel verschlungen sind. Die Probleme beim Erstellen eines E-Books oder beim Gestalten eines gedruckten Buchs, kann ebenfalls nur jemand begreifen, der oder die diese Prozesse kennt. Andere Autor*innen, andere Self-Publisher, andere Menschen mit intimer Kenntnis unserer Situation verstehen uns und können uns im besten Fall den entscheidenden Tipp geben, unser drängendstes Problem zu lösen.
Nicht-schreibende Personen sind gar nicht in der Lage zu helfen, selbst wenn sie unsere Sorgen ernst nehmen. Daher findet sich in den sozialen Netzwerken oft das Adjektiv lieb, denn die verständnisvollen Kolleginnen und Kollegen sind uns ans Herz gewachsen und wir schätzen die kollegiale Unterstützung hoch und helfen ebenfalls gerne.
Personen, die uns nicht lieb sein sollten
Leider gibt es immer wieder Menschen, die das Miteinander in einer Gruppe schreibender Menschen, ob nun online oder offline, für ihre Zwecke nutzen. Es sind ihre Probleme, die die Gruppe beschäftigen sollen, und sie sorgen dafür, dass sich über Tage der Austausch weitgehend um ihre Probleme dreht. Die Sorgen anderer nehmen sie nicht ernst, verweisen wieder auf ihre eigene viel schlimmere Situation, und erzeugen eine Stimmung, in der sich niemand mehr traut, über sich zu sprechen. Hilfsangebote werden gerne angenommen, ihre Effektivität jedoch öffentlich angezweifelt und schließlich als weiteres Problem dargestellt.
Wir kennen solche Menschen aus jeder Familie, rechnen aber nicht damit, sie auch unter Autor*innen anzutreffen. So wie wir in der Familie lernen mussten, dass eine Person nicht gut für uns ist und wir sie besser meiden, so müssen wir lernen, dass wir uns vor einigen Kolleg*innen in Acht nehmen müssen.