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Wozu ist ein E-Reader gut? (außer zum Lesen)

 Bei der andauernden Diskussion um die jeweiligen Vorteile von Papierbüchern und E-Books wird eine Sache vergessen: der E-Reader. Der E-Reader ist ein vielseitiges Gerät, nicht nur zum Lesen. Wenn Sie mir nicht glauben, lesen Sie den folgenden Post. Ich habe darin einige, wie ich finde, unschlagbare Argumente aufgeführt, weshalb Autoren einen E-Reader anschaffen und nutzen sollten, selbst wenn sie E-Books hassen.

Zuvor ein Hinweis: Es sind viele unterschiedliche Lesegeräte auf dem Markt, die sehr verschiedene Funktionen anbieten. Wahrscheinlich kann Ihr Lesegerät mehr als das, was ich  hier beschreibe. Mir ist wichtig, dass Sie Ihren E-Reader einmal unter einem anderen Aspekt als einem Gerät zum Lesen digitaler Bücher betrachten und ihm die Frage stellen: „Wozu bist du sonst noch gut?“

Manuskript mit anderen Augen lesen

Wenn Sie Ihr Manuskript mehrfach durchgearbeitet haben, am PC wie als Papierausdruck, ist Ihnen jede Distanz verloren gegangen. Das ist ein normaler Prozess. Vielleicht aber verspüren Sie noch dieses Jucken , das die Notwendigkeit von Änderungen anzeigt.

Nun könnten Sie das Manuskript ein paar Wochen ruhen lassen. So viel Zeit steht Ihnen nicht immer zur Verfügung. Sie brauchen „neue Augen“, bevor Sie Testleser oder Lektorin an Ihren Text lassen. Diese „neuen Augen“ kann Ihnen der E-Reader verschaffen. Laden Sie den Text einfach auf das Lesegerät.

Einige E-Reader akzeptieren Word-Dokumente, ansonsten stehen Programme wie Calibre zur Verfügung, mit denen Sie Ihr Manuskript in ein passendes Format für Ihren E-Reader umwandeln können. Wichtig ist in diesem Stadium nur der Text, deshalb können Sie Feinheiten der Formatierung außer Acht lassen.

Manuskripte kommentieren

Wenn Sie Ihr Manuskript auf den E-Reader geladen haben, können Sie nicht aktiv am Text arbeiten. Das ist ein Vorteil. In Ihrer reinen Leserrolle begegnen Sie dem Text anders. Und Sie gewinnen Zeit zum Nachdenken. Markieren Sie Textstellen und fügen Sie einen Kommentar hinzu. Wenn Sie das Manuskript später wieder am PC durchgehen, ziehen Sie Ihre Kommentare zu Rate.

Korrektur lesen

Es ist sinnvoll, ein fertig korrigiertes und formatiertes E-Book vor der Veröffentlichung auf einem Lesegerät durchzusehen. Suchen Sie nach zwei Dingen:

  1. Übersehene Fehler. Fehler sind heimtückisch. Sie schleichen sich überall ein, sogar in einen korrigierten Text. Vergleichen Sie Manuskript und formatiertes E-Book. Achten Sie auch auf Fehler, die vielleicht durch das Formatieren entstanden sind, etwa < oder > , oder Reste von Code im Text.
  2. Fehler in der Formatierung. Überprüfen Sie, wie gut das fertig formatierte E-Book funktioniert. Manche Formatierungen sind als solche korrekt und gehen bei der Evaluierung des E-Books durch, sind aber für den Leser unschön. Probieren Sie alle Links des Inhaltsverzeichnisses aus und kontrollieren Sie alle eingefügten Bilder oder Grafiken.

Versuchen Sie, auf möglichst vielen verschiedenen Lesegeräten wenigstens einmal das gesamte E-Book durchzugehen und alle Links auszuprobieren. Auch Leseapps sind nützlich. Laden Sie Ihr E-Book selbst auf eine Plattform hoch und können Sie dort Vorschauen ansehen, sollten Sie sich immer die Zeit nehmen, alle Vorschauen kritisch durchzugehen.

 

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