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„Das Rosettenmotiv“ – ein Buch von damals erwacht heute (2)

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Seite 47 des „Rosettenmotivs“ mit einer Abbildung der Fensterrose der Kathedrale im französischen Amiens

Vielleicht möchten Sie auch Teil 1 des Entstehungsberichts lesen. Dort haben wir erklärt, wie wir die 1918 erschienene Vorlage von Das Rosettenmotiv digitalisiert haben und welche Vor- und Nachteile die von uns gewählte Lösung eines E-Book-Bildbandes hat.

Die Bildseiten sind sauber – Was jetzt?

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Das gereinigte Titelblatt von „Das Rosettenmotiv“

Im Idealfall wären die Bildseiten von Das Rosettenmotiv jetzt schwarze Schrift auf weißem Grund. In Teil 1 haben wir erklärt, warum dem leider nicht so war. Aber die Bildseiten sind so weit gereinigt, dass die kleinen Fehler als authentisch für das gedruckte Buch bezeichnet werden können. Hinter der Authentizität lauert immer noch ein Problem, doch dessen Ausmaße werden sich erst später zeigen.

Zunächst schneiden wir die Bildseiten so zu, dass ein Bild das Display eines E-Readers optimal ausfüllt. Einzelne Seiten werden noch gerade ausgerichtet. Dann passen wir die Auflösung der Auflösung eines E-Reader-Displays an. Die Bildseiten sind fertig.

Das E-Book erstellen

Das Mark-up des E-Books erstellen wir in einem Texteditor. Dem Rosettenmotiv setzen wir eine Einführung voran, dem Buch folgen der Lebenslauf des Autors Georg Streng und biografische Texte seiner Frau und seines Sohnes.

Die Einführung erklärt, was das beinahe hundert Jahre alte Buch so einzigartig macht. Der Titel Rosettenmotiv lässt vielleicht an Architektur denken. Tatsächlich beschreibt der Begriff einen Ornamenttyp, der in der Gotik aufkam. Aber schon früher gab es Ornamente, die Ähnlichkeit mit Rosetten aufwiesen. Den Zusammenhang zwischen den frühen Ornamenten und denen der Gotik arbeitet Georg Streng anschaulich heraus und belegt seine Aussagen durch zahlreiche Literaturangaben.

Diese Literaturangaben sollten im nächsten Arbeitsschritt zeigen, dass wissenschaftliche Buchtradition kombiniert mit schlechter Druckqualität Herausgebern Kopfschmerzen bereiten können. Zunächst haben wir die Bildseiten in einen Ordner mit der HTML-Datei des E-Books zusammengeführt und regelmäßig im Browser überprüft. Im Browser betrachtet waren alle Buchseiten gut lesbar. Nach einer Validierung des Mark-ups stellten wir das E-Book her.

Der Haken mit den Literaturangaben

Wenn ein E-Book das erste Mal erstellt wird, ist es meistens noch voller Fehler und Kleinigkeiten, die verbessert werden können. Beim Durchsehen des E-Books erstellen wir eine Liste, die wir anschließend abarbeiten. Doch die Seiten der Anmerkungen und Literaturangaben widersetzen sich der Verbesserung. Sie sind im Bildbearbeitungsprogramm, im Browser und auch im Windows-Bilderviewer lesbar, im E-Book machen sich die verschmutzten Buchstaben jedoch viele stärker bemerkbar. Erschwert wird das Lesen auch durch die kleine und dünne Schrift im ursprünglichen Buch. Fußnoten, Anmerkungen und Literaturangaben sind auch in modernen Büchern oft kleiner gedruckt. Das Rosettenmotiv folgt dieser Tradition wissenschaftlicher Bücher. Tradition und, vermutlich kriegsbedingte, Produktionsfehler stellen uns nun vor die Frage, wie wir diese für Leser so bedeutsamen Seiten lesbar machen können.

Lösung: Ein Extra-Buch zum Download

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Das Anmerkungsbuch zum Download für Leser von „Das Rosettenmotiv“

Nach einer Testreihe verschiedener Herangehensweisen an die Bildbearbeitung finden wir schließlich eine Methode, die die Literaturangaben auch im E-Book lesbar erscheinen lässt. Um sicherzustellen, dass Leser alle Details genau lesen können, entschließen wir uns, die problematischen Anmerkungen und Literaturangaben als kostenlosen Download bereitzustellen. In der Einleitung, zu Beginn der Anmerkungen und zu Beginn der Literaturangaben weisen wir darauf hin, wo der Download zu finden ist. Neben einer Erklärung zur Herstellung des E-Books Das Rosettenmotiv erhalten Leser dort die gesamten Anmerkungen und Literaturangaben in erstklassiger Lesequalität.

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