Spezialisierung ist gut und schön, kann aber langweilig werden. Das gilt besonders in kreativen Bereichen, wo Festlegung eine hemmende Wirkung haben kann. Sie können leicht in einem anderen Genre schreiben, wenn Sie sich mit den Regeln des Genres vertraut gemacht haben. Aber wie kommen Ihre Leser mit dem Genrewechsel zurecht?
Mohanalakshmi Rajakumar ist eine Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln, die seit 2005 in Katar lebt. Sie ist Autorin von Sachbüchern, hat aber auch Kurzgeschichten, Thriller, Romane und Biografien geschrieben. Auf der Seite der englischsprachigen Vereinigung unabhängiger Autoren ALLI spricht sie in einem Podcast (ab Minute 7) darüber, warum sie in verschiedenen Genres schreibt und wie sie diese unterschiedlichen Bücher ihren Lesern als zusammenhängendes Werk nahebringt.
Mohanalakshmi Rajakumar rät zu zwei Maßnahmen:
Gemeinsamkeiten der Bücher identifizieren
Oft interessieren sich Autoren für ähnliche Charaktere, unabhängig vom Genre. In Mohanalakshmi Rajakumars Fall sind das starke und unabhängige Frauen, deren Geschichte sie vor dem Hintergrund unterschiedlicher Kulturen in verschiedenen Textformen und Genres beleuchtet. Dabei schreibt sie auf der Basis ihrer Erfahrungen als Asiatin in den USA und als Amerikanerin in Katar. Gender, Kultur und kulturelle Erfahrung verbinden Rajakumars Bücher über die Genregrenzen.
Neben einem klaren Herausstellen der Gemeinsamkeiten ist es selbstverständlich auch wichtig, die Unterschiede zu erkennen und den einzelnen Genres zuzuordnen.
Die Genres getrennt bewerben
Trotz der Gemeinsamkeiten bleiben die Genres und auch die spezifischen Lesergruppen bestehen. Aus diesem Grunde bewirbt Rajakumar die Genres an unterschiedlichen Tagen. Das macht es für sie einfacher, die Postings in sozialen Medien für die einzelnen Zielgruppen zu formulieren. Die Vorgehensweise erleichtert es auch ihren Lesern, an den richtigen Tagen Nachrichten zu erhalten.