Inspiration kommt nicht aus dem Nichts angeflogen. Sie entsteht in einem quasi magischen Prozess, wenn die richtigen Ideen aufeinanderprallen. Wenn wir Inspiration suchen, suchen wir eigentlich eine Kombination von Einzelideen, die sich bereitwillig miteinander kombinieren lassen, bis plötzlich etwas vollkommen Neues entsteht. Wir müssen es uns zur Gewohnheit machen, einzelne Ideen zu entdecken und festzuhalten.
Inspiration suchen mit dem richtigen Werkzeug
Wenn wir auf die Suche nach Inspiration und Ideen gehen, benötigen wir das richtige Werkzeug. Es gibt eine klassische Lösung und verschiedene moderne, und natürlich ist das richtige Werkzeug immer eine subjektive Wahl.
Die klassische Lösung ist ein Notizbuch. Es sollte nicht zu groß sein, damit es zu jeder Gelegenheit mitgenommen werden kann, aber auch nicht zu klein, damit das Schreiben leicht von der Hand geht und das Geschriebene anschließend auch noch lesbar ist. Ein fester Einband gibt Stabilität, Platz für einen Stift macht es sofort einsatzbereit. (Die verzweifelte Suche nach einem Stift garantiert die Flucht von Ideen.)
Moderne und modernere Lösungen sind Diktiergeräte oder Diktier-Apps und Notiz-Apps auf dem Handy.
Allen Lösungen ist gemeinsam, dass sie nichts bringen, wenn sie nicht benutzt werden.
Die Bausteine für Inspiration sammeln
Ausgestattet mit dem Sammelwerkzeug der Wahl geht es auf die Suche nach Ideen. Die lassen sich an zahlreichen Orten entdecken:
- Orte mit vielen Menschen, auch Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel und Einkaufs- oder Ampelschlangen. Da können wir beobachten, zuhören, sogar belauschen. Unauffällig, natürlich.
- Orte ohne Menschen, in der Stadt wie in der Natur.
- Romane aus verschiedenen Kulturen und Zeiten.
- Bildbände.
- Filme aus verschiedenen Kulturen und Zeiten.
- Podcasts über Geschichte und reale Personen.
- Spiele, vor allem Gesellschaftsspiele. Interessant sind dabei auch die Mitspielenden.
- Museen und Ausstellungen, wobei sowohl die Exponate als auch die Menschen davor und daneben spannend sein können.
- Musik aus verschiedenen Kulturen und Zeiten.
- Essen, Getränke und Kochbücher, Bücher und Podcasts über Essen und Getränke.
- All die anderen Orte, die Ihnen jetzt einfallen.
Wichtig ist im ersten Schritt, dass Eindrücke und Ideen tatsächlich festgehalten werden. Aber ohne das Nachlesen und Zurückerinnern sind Notizen wertlos. Manche Ideen drängen sich auf, erweisen sich später jedoch als ungeeignet für ein (oder dieses) Buch. Andere Eindrücke wollen vergessen und wiedererinnert werden, ehe sie sich in eine Ideenkomposition integrieren lassen. Das Blättern in den alten Notizbüchern ist daher auch ein wichtiger Teil der Suche nach Inspiration.