Viele Schreibende kennen das Gefühl, dass sich ihre Charaktere verselbständigen und einfach machen, was sie wollen. Rebellierende Charaktere wehren sich oft gegen eine unflexible Planung, die ihnen und ihrem Menschsein (irgendwie sind sie echte Menschen) widerspricht. Zum Glück gibt es einfache Möglichkeiten, der Rebellion vorzubeugen. Rebellierende Charaktere und unflexible Planung
Kategorie: Roman
Die ersten ZeilenDie ersten Zeilen
Die ersten Zeilen sind nicht das, was sie anmuten. Sie stehen selbstverständlich am Anfang des Texts, aber sie wurden so gut wie nie als erstes geschrieben. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie das letzte sind, was seine endgültige Form im Manuskript erhält. Die ersten Zeilen, also die, wir tatsächlich zuerst schreiben
Cliffhanger – Wann, wo oder lieber gar nicht?Cliffhanger – Wann, wo oder lieber gar nicht?
Ein Cliffhanger lässt einen Charakter in einer (potenziell) gefährlichen Lage zurück. Diese ungeklärte Situation soll Leser*innen dazu verleiten weiterzulesen — auch über das Ende eines Buches hinaus in den folgenden Band einer Serie. Viele Leser*innen mögen diese offenen Enden gar nicht. Also lieber darauf verzichten? Cliffhanger — Wann und wo?
Glaubhaft schreibenGlaubhaft schreiben
Glaubhaft schreiben heißt nicht zwangsläufig schreiben, was wirklich passiert ist. Das führt oft zu Missverständnissen zwischen Autor*innen und Leser*innen. Wie entstehen die Missverständnisse und wie, wenn überhaupt, lassen sie sich umgehen? Glaubhaft oder an den Haaren herbeigezogen? — die Befürchtung der Lesenden Jeder Mensch bringt Wissen und Erfahrungen mit, wenn
Statische Szenen — Was passiert da?Statische Szenen — Was passiert da?
Wer viel rennt, braucht auch Verschnaufpausen. Andernfalls würde der Körper nicht mitmachen. Die Folge wäre ein Zusammenbruch, und was oder wer auch immer auf den Fersen ist, würde triumphierend zuschlagen. Auch Lesende brauchen Pausen, sonst leidet ihre Konzentration. Statische Szenen können ihnen einen Moment der Ruhe anbieten, ehe die Jagd
Schreiben, als ob es niemand liest?Schreiben, als ob es niemand liest?
Wir lesen oft, dass wir beim Schreiben an unsere Zielgruppe denken sollen oder an eine bestimmte Person, die im besten Fall zur Zielgruppe gehört. Das ist im Grundsatz sinnvoll, weil es verhindert, dass wir etwas schreiben, das die Menschen, für die wir schreiben möchten, gar nicht verstehen können. Aber die
Fallen und Fallstricke beim SchreibenFallen und Fallstricke beim Schreiben
Beim Lesen ärgern wir uns hauptsächlich über zwei Dinge: Eine Flut von Informationen und Nachlässigkeit. Aus Sicht von Schreibenden liegen die Fallen und Fallstricke bei einem Zuviel auf der einen Seite (zu viele Details, zu viele Beschreibungen, zu viele Wiederholungen) und einem Mangel auf der anderen Seite (Mangel an Sorgfalt
Tiefe im Roman erschaffenTiefe im Roman erschaffen
Viele Menschen haben Angst vor der Tiefe. Sie stellen sich vor, sie müssen eine lange Leiter hochsteigen, bis zum Dach, bis zum Wipfel eines Baumes, vielleicht bis zu einem Felsvorsprung. Unter ihnen liegt die Welt. Weit unten, winzig klein, voll bestürzend vieler Details. Oder sie denken an einen See voll