Schlagwort: Roman schreiben

Leben mit dem Chaos im ManuskriptLeben mit dem Chaos im Manuskript

Ich bin ein misstrauischer Mensch, deshalb kann ich nicht glauben, dass es wirklich Autor*innen gibt, die ihr Manuskript planen und dann exakt so schreiben. Andererseits habe ich schon viele Ausarbeitungen gesehen, die vor lauter handschriftlichen Änderungen kaum noch lesbar waren. Aus diesem Grunde fürchte ich, dass Chaos im Manuskript gerade

Vorzeitigkeit – Mit der Zeit spielenVorzeitigkeit – Mit der Zeit spielen

Manchmal ist es notwendig, über Ereignisse zu schreiben, die vor den Ereignissen in der eigentlichen Handlung eines Romans geschehen sind. Vorzeitigkeit verlangt in der deutschen Sprache das Plusquamperfekt, wenn wir die Handlung im Präteritum schreiben. Im Plusquamperfekt (nicht nur da) ist das Verb jedoch zweiteilig, und auch deshalb sieht ein

Ereignisloses Leben – Trotzdem Romane schreiben?Ereignisloses Leben – Trotzdem Romane schreiben?

Wenn wir an die Berufe bekannter Autorinnen und Autoren denken, kann uns der Neid überkommen. Apothekenhelferin mit Zugriff auf den Giftschrank (Agatha Christie), Pressesprecher eines störanfälligen Kernkraftwerks (Terry Pratchett), um nur zwei zu nennen. Erfahrungen aus dem Berufsleben finden sich in den Büchern dieser Autor*innen wieder. Und wir? Wir blicken

Das letzte Kapitel schreibenDas letzte Kapitel schreiben

So viel Aufmerksamkeit widmen Autor*innen dem ersten Kapitel, dabei ist das letzte Kapitel beinahe wichtiger. Nicht ohne Grund quälen viele sich mit den letzten Seiten ihres Buchs herum, streichen, ändern und streichen wieder. Haben Sie sich schon gefragt, warum Sie den letzten Seiten die gleiche Sorgfalt wie den ersten zukommen

Nebel im ersten Kapitel?Nebel im ersten Kapitel?

Am Anfang eines Buchs wollen wir Autor*innen Leser*innen verlocken. Sie sollen erste Erfahrungen mit den Charakteren machen und sich für die Handlung öffnen, aber vor allem sollen sie das Buch weiterlesen. Dazu können wir Fakten liefern oder einen Nebel von Andeutungen, Hauptsache, die Leser*innen werden neugierig. Aber in diesem ersten

Dialoge markierenDialoge markieren

Dialoge können Leser*innen in ein Buch ziehen und dort halten. Sie helfen, die Bindung zu den Charakteren zu stärken. Außerdem bieten sie sich an, Informationen so zu platzieren, dass Leser*innen sie aufnehmen, ohne lange über sie nachzudenken. Unglücklicherweise haben Dialoge auch Nachteile, unter anderem sind sie nicht immer leicht zu

Disziplin und ein starker erster EntwurfDisziplin und ein starker erster Entwurf

Der erste Entwurf eines Manuskripts ist die Basis für jede spätere Bearbeitung. Damit steht fest, dass der erste Entwurf viele Veränderungen durchlaufen wird. Er reißt viele Fragen nur an. Daher verlangt es Disziplin, den ersten Entwurf offen zu schreiben und sich nicht von Anfang an in Details zu verheddern. Die