Listen sind wie Leitplanken, Rettungsringe und manchmal rettende Strohhalme. Sie sind kurz und knackig. Man kann sie überall schreiben, auf jede Unterlage, zu jeder Zeit. Man kann sie diktieren, notfalls malen. Sie sind leicht zu überarbeiten. Und sie lassen sich jedem Zweck und jeder individuellen Vorliebe anpassen. Mit anderen Worten:
Schlagwort: Roman schreiben

Nominalstil — Warum sollte ich ihn vermeiden?Nominalstil — Warum sollte ich ihn vermeiden?
Der Nominalstil ist eine Folge von Bürokratie und falsch verstandener Fachsprache. Nomen heißen in der Grundschule Namenwörter. Sie sind die Namen von Objekten und von abstrakten Begriffen. Betrachten wir nur die Nomen, stellt sich sofort die Frage, ob es möglich sein kann, nur mit Nomen eine spannende Geschichte zu erzählen.

Szenen – Warum ist das Kopfkino so wichtig?Szenen – Warum ist das Kopfkino so wichtig?
Leser*innen sind neugierige Menschen und möchten daher immer wissen, was in einem Buch als nächstes passiert. Genauer gesagt möchten sie wissen, was den Charakteren als nächstes zustößt, was die Charaktere tun und was dieses Tun auslöst, woraufhin die Charaktere wieder handeln müssen. Das erfahren sie in Szenen. Was passiert in

Die ersten ZeilenDie ersten Zeilen
Die ersten Zeilen sind nicht das, was sie anmuten. Sie stehen selbstverständlich am Anfang des Texts, aber sie wurden so gut wie nie als erstes geschrieben. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie das letzte sind, was seine endgültige Form im Manuskript erhält. Die ersten Zeilen, also die, wir tatsächlich zuerst schreiben

Schreiben, als ob es niemand liest?Schreiben, als ob es niemand liest?
Wir lesen oft, dass wir beim Schreiben an unsere Zielgruppe denken sollen oder an eine bestimmte Person, die im besten Fall zur Zielgruppe gehört. Das ist im Grundsatz sinnvoll, weil es verhindert, dass wir etwas schreiben, das die Menschen, für die wir schreiben möchten, gar nicht verstehen können. Aber die

Wer schreibt meine Geschichten?Wer schreibt meine Geschichten?
Bei dieser Frage geht es nicht um die Person, die die Wörter der Geschichte mit einem Stift auf Papier kritzelt oder auf der Tastatur eines Laptops tippt. Das kann die Autorin oder ihr Sekretär sein, jedenfalls ein Mensch aus Fleisch und Blut. Wer schreibt sollte vielleicht mit wer flüstert ein

Die Seele der CharaktereDie Seele der Charaktere
Jedes Buch hat Charaktere, und jeder Charakter braucht etwas, das ihn oder sie besonders macht. Dieses Etwas ist die Seele, die den Charakter von den anderen Personen im Buch unterscheidet. Was die Seele ausmacht, ist jeder Autorin und jedem Autor überlassen, doch einige Punkte sollten mit Rücksicht auf die Leser*innen

Charaktere auf Trab bringenCharaktere auf Trab bringen
Damit die Leser*innen ein Buch nicht gelangweilt aus der Hand legen, muss in dem Buch etwas passieren. Eine Möglichkeit, die Handlung voranzubringen, sind aktive Charaktere. Damit sie auch aktiv erscheinen, müssen wir sie sprachlich auf Trab bringen. Dabei helfen die Verben. Wie bringen Verben müde Charaktere auf Trab? Laut dem