Drei Leser für meinen Text

Testleser

Wenn ein Buch fertig ist, brennen Autoren meist darauf, es in die Hände begeisterter Leser zu geben. Doch Leser ist nicht gleich Leser. Die einen lesen lediglich zu ihrem Vergnügen, die anderen haben eine Aufgabe: Einige Leser sollen das Buch besser, andere sollen es bekannter machen.

Testleser machen ein Buch besser

Testleser sind die ersten, die ein frisch fertig gestelltes Manuskript in die Hand bekommen. Sie geben dem Autor zunächst Rückmeldung über ihren Lesegenuss. Viel wichtiger sind ihre Eindrücke über die Handlung und die Entwicklung der Charaktere. Wenn Testleser eine Wicklung als nicht nachvollziehbar oder eine Handlung als nicht stimmig empfinden, sollte der Autor die angesprochenen Punkte bei der Überarbeitung berücksichtigen.

Frisch fertig gestellt bedeutet, dass der Autor das Manuskript bereits so umfassend überarbeitet hat, dass es fast bereit für die Veröffentlichung ist. Die Reaktion der ersten Leser zeigt, wie viel Arbeit noch in das Manuskript fließen muss. Mindestens zwei, maximal sieben Testleser sollten den Text lesen.

Testleser äußern sich in den meisten Fällen subjektiv über ein Buch. Aus diesem Grund, können die Testleser stark abweichende Aussagen über ein Buch treffen. Ihre Aufgabe ist es auch nicht, Rechtschreib- und Grammatikfehler zu korrigieren.

Lektoren machen das Buch ebenfalls besser

Lektoren sind vom Wort her Leser. Ihre Aufgabe ist es, das Buch objektiv zu bewerten. Je nachdem in welchem Stadium sie ein Manuskript lesen, besteht ihre Arbeit in einer Überprüfung der Struktur, der Nachvollziehbarkeit oder einer Korrektur von Fehlern. Ist nur das Ausmerzen von Fehlern erwünscht, erhalten Lektoren eine späte Version des Manuskripts.

Anders als Testleser ist oft nur ein Lektor notwendig.

Ein Korrektor liest die letzte Version des Manuskripts vor der Veröffentlichung, wenn alle anderen Bearbeitungen abgeschlossen sind.

Vorableser machen das Buch bekannter

Wenn das Buch fertiggestellt ist, kommt es in die Hände der Vorableser. Diese Leser sollen Rezensionen schreiben, um die Bekanntheit des Buches zu steigern. Es bietet sich an, das Buch bereits vor der Veröffentlichung an Vorableser zu geben, damit wenigstens einige Rezensionen bereits bei der Veröffentlichung vorliegen. Nicht immer können sich die Vorableser an diese Absprache halten, so dass die Rezension später erscheint. So lange tatsächlich eine Rezension erscheint, ist das jedoch nicht tragisch.

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