Wenn wir über die Vergangenheit schreiben, müssen wir recherchieren. Da gibt es Nachschlagewerke, Datenbanken, Bibliotheken mit Bücher aus und über die Zeit, die uns interessiert. Bei Ereignissen aus der jüngeren Vergangenheit gibt es auch Filme und Dokumentationen. Alte Nachrichten werden so zu einem Trip in die Vergangenheit.
Die Retro-Mediathek
Seit dem späten 19. Jahrhundert und im gesamten 20. Jahrhundert entstanden Bilder und Filme, um die Zeit zu dokumentieren. Dieses kulturelle Erbe muss bewahrt und den Menschen zur Verfügung gestellt werden.
Nach langer Vorbereitung hat 2020 die ARD ihre Mediathek um den Bereich Retro erweitert. Hier können Sie Filme, Nachrichten und Dokumentationen aus den 1950er und frühen 1960er Jahren sehen. Die Mediathek umfasst Sendungen aller ARD-Rundfunkanstalten der damaligen BRD, der DDR und des Deutschlandradio.
Diese alten Filme führen uns in eine Zeit, die noch gar nicht so lange zurückliegt, an die sich viele aber gar nicht mehr erinnern können.
Alte Nachrichten und ihre Nutzung heute
Die Auswahl der Filme und Dokumentationen ist durch das Urheberrecht begrenzt. Ältere Titel sind unter einem Urheberrecht entstanden, das viele heute mögliche Nutzungsweisen nicht kannte. Es enthält daher weniger Einschränkungen. Eine Änderung des Urheberrrechts aus dem Jahr 1966 verhindert, dass neuere Filme in der Mediathek vorgehalten werden dürfen.
Auch so sind die erlaubten Nutzungen sehr eingeschränkt. So können die Filme in privat genutzte Webseiten eingebettet werden. Eine kommerzielle Nutzung ist nicht erlaubt, auch dürfen sie nicht heruntergeladen werden.
Weitere Angebote
Das ZDF stellt einige Clips aus seiner Dokumentar-Reihe Terra X mit den Creative Commons-Lizenzen CC-BY und CC-BY-SA bereit. Mit diesen Lizenzen kann man die Filme beispielsweise in Bildungsmaterialien integrieren.
Die ARD Tagesschau bietet auch ein Dossier mit einigen Filme aus der Nachrichtensendung unter der CC-BY-ND-ND-4.0-Lizenz an. Was erlaubt ist, erklärt ein Video auf der Seite der Tagesschau.