In allen Epochen haben Autoren Methoden verwendet, die ihre Kreativität weckten und ihnen so halfen, neue Texte zu erstellen. Sprachspiele waren schon in der Antike beliebt. Zeitweilig galt das Spiel mit Sprache als Zeichen von hoher Bildung und wurde eben nicht nur von Autoren praktiziert.
Kreatives Schreiben
In Deutschland mit seinem Genie-Kult wurde lange Zeit die Freude an der Sprache schon in der Schule ausgetrieben. Inzwischen ist kreatives Schreiben im Deutschunterricht etabliert. Grundlegend ist die Annahme, dass es jedem Menschen möglich ist, sich sprachlich kreativ auszudrücken.
Ein wesentliches Merkmal für das kreative Schreiben ist assoziatives Schreiben. Dabei geht der Schreibende von etwas Bekanntem aus und stellt eine Verknüpfung zu neuen Vorstellungen her. Ausgangspunkt kann ein konkreter vorgegebener Anlass wie ein Bild, ein Lied, ein Wort oder ein ganzer Text sein. Eine Vorgabe eignete sich gut für Übungen im kreativen Schreiben, deshalb wird dieses Verfahren oft im Schulunterricht verwendet. Oft verlaufen solche Verknüpfungen jedoch auch unbewusst.
Verknüpfungen herstellen – assoziatives Schreiben
Im assoziativen Verfahren weckt die konkrete Vorgabe beim Schreibenden Vorstellungen und Bilder. Diese sind subjektiv und spiegeln das Empfinden des Schreibenden. Ausgehend von diesen individuellen Gedanken entsteht ein Text.
Es ist möglich, diesen Verknüpfungsprozess bewusst ablaufen zu lassen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn eine möglichst umfassende Auseinandersetzung gewünscht ist oder im Gegenteil noch keine eigenen Vorstellungen bewusst vorhanden sind, der Schwerpunkt des eigenen kreativen Textes also noch gesucht wird. So kann beispielsweise eine Mind-Map angelegt werden, die alle Assoziationen festhält und Zusammenhängen zuordnet.
In diesem Blog finden Sie Texte, wie Sie Ihre Kreativität schulen können sowie Überlegungen, wie Sie Kreativität in Ihren Alltag integrieren können. Wenn Sie schreiben, lesen Sie auch über kreative Schreibtechniken.