Pixabay ist eine Foto-Plattform, die weltweit und in Deutschland viele Nutzer hat. Von vielen Nutzern unbeachtet gelten seit Beginn des Jahres 2019 neue Lizenzen bei Pixabay. Auf irights.info erschien im Februar eine Diskussion der Neuerungen. Ich empfehle Ihnen, sich dort einen Überblick über die Einzelheiten zu verschaffen. Dieser Post fasst die Neuerungen zusammen und fragt, welche Folgen sie für Autoren und andere Nutzer haben.
Neue Lizenzen bei Pixabay – Was ist eigentlich neu?
Die Autoren des irights.info-Artikels kritisieren, dass die Änderung ohne Ankündigung eingeführt wurde. Viele Nutzer wissen nicht, dass neue Lizenzen bei Pixabay gelten. Wer bis Ende 2018 Bilder bei Pixabay einstellte, war verpflichtet, sie mit einer Creative Commons Zero-Lizenz für jegliche Nutzung freizugeben. Das beinhaltete gebührenfreie private wie kommerzielle Nutzung, Kopie und Bearbeitung ohne Nennung der Urheber.
Für ab 2019 hochgeladene Bilder und Filme gilt jedoch eine Einschränkung: Sie dürfen nur weiterverkauft werden, wenn ein Mehrwert geschaffen wurde, das heißt wenn der Nutzer sie bearbeitet hat.
Für bis Ende 2018 hochgeladene Bilder und Filme gilt weiterhin die Creative Commons Zero-Lizenz. Allerdings kann man den Bildern und Filmen nicht ansehen, wann sie hochgeladen wurden und welche Lizenz für sie gilt.
Neue Lizenzen bei Pixabay – Warum wurden die Nutzungsrechte eingeschränkt?
Laut dem irights.info-Artikel begründet Pixabay die Einschränkung der Nutzungsrechte mit Nachteilen für die Plattform wie für die Urheber der Fotos und Filme. Die bei Pixabay eingestellten Bilder tauchten in anderen Datenbanken auf, die mehr Zugriffe verzeichnen konnten. Auf lange Sicht bestehe die Gefahr, dass die Konkurrenten Pixabay vom Markt verdrängten.
Insbesondere ärgerten sich Urheber, wenn ihre kostenlos bei Pixabay eingestellten Werke auf anderen Plattformen verkauft würden.
Neue Lizenzen bei Pixabay – Was dürfen Autoren nach der neuen Lizenz?
Autoren benötigen Bilder für Cover und Werbung. Allerdings verwenden sie für diese Zwecke ein Bild nie unverändert. Es ist immer notwendig, das Bild zu bearbeiten und somit den geforderten Mehrwert zu schaffen. Dennoch sollten Autoren, wo immer es sich anbietet, den Urheber nennen, etwa im Impressum des Buches oder auf dem Bild im Blog.
Wer sich für die weiteren Auswirkungen der Lizenzänderung interessiert, sollte den vollständigen Artikel bei irights.info lesen.