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So kombinieren Sie Schriften für Ihr Buch

 stux_typecases-417693_1920_pixabay_kleinerBücher haben Sie schon viele gelesen. Wenn Sie Ihr Buch selbst für den Druck vorbereiten, merken Sie schnell, dass hinter dem Layout mehr Überlegungen stecken, als Leser gemeinhin vermuten. Die Wahl der Schrift ist ein besonderes Problem. Ich zeige Ihnen heute, worauf Sie achten sollten. Außerdem finden Sie in diesem Post Links zu Internetseiten, auf denen Sie weiterführende Informationen und vor allem Beispiele für gelungene und misslungene Schriftkombinationen finden.

Für den Buchsatz empfehlen sich einige Schriften mehr als andere. Ihnen gemeinsam ist, dass der Blick leicht über die Schriften schweifen und die einzelnen Zeichen erkennen kann. Innerhalb der Wörter entstehen keine Abstände, die verwirren. Vorschläge für Schriften finden Sie bei Wort-Satz-Buch.de.

Arial und Times New Roman – Schriften für den Computer

Die Vorlage Ihres Manuskripts ist oft in einer in Ihrer Textverarbeitung vorinstallierten Schrift wie Arial oder Times New Roman gesetzt. Für ein Manuskript sind das gut lesbare Schriften. Aber für ein Buch sollten Sie andere Schriften wählen. Unten sehen Sie den Beginn von Peter Brands AD Enum – Unter blutiger Erde aus dem Wieken-Verlag, gesetzt in Arial.  Überschrift und Text sind in der gleichen Größe, der Text ist linksbündig gesetzt.

Dokument-1-Seite01So sieht ein Manuskript aus. Auch wenn sich ein Leser nie mit der Frage beschäftigt hat, was ein gut lesbares Buch ausmacht, wird er diesen Satz als unangenehm empfinden und das Buch entsprechen schlechter bewerten oder die Lektüre abbrechen.

Fantasievolle Schriften – Schön anzusehen, schwer zu lesen

Es gibt viele Schriften, die durch ihre auffällige Gestaltung Blicke anziehen. Auffälligkeit ist jedoch besonders bei langen Texten eher störend. Das Bild unten zeigt den gleichen Textausschnitt aus AD Enum -Unter blutiger Erde in der Schrift PixieFont.

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PixieFont sieht interessant aus, ist für einen langen Text jedoch nicht geeignet. (Davon abgesehen, dass die Umlaute nicht vorhanden sind, wie in n_rdlichen.) Innerhalb einiger Wörter entstehen Sprünge, hier zum Beispiel in Hochries und Schulkinder. Überschriften oder kurze Passagen wie Ausschnitte aus Briefen können Sie in so einer Schrift gestalten.

Garamond – Für lange Texte geeignet

Eine Schrift, mit der Sie wenig falsch machen können, ist Garamond. Der Blick gleitet ungestört über die Buchstaben, kann sie deuten und die Wortzwischenräume erkennen. Die Harmonie des Textbildes nimmt noch zu, wenn Sie durch Worttrennung am Zeilenende und gegebenenfalls von Hand die Wortzwischenräume anpassen. Unten sehen Sie den Textauszug aus Ad Enum – Unter blutiger Erde in Garamond.

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Manche Setzer finden Garamond langweilig, weil sie so oft eingesetzt wird. Wenn Sie auch dieser Ansicht sind oder meinen, die Schrift drücke Ihr Buch nicht aus, probieren Sie ruhig andere Schriften aus. Auf pahlke-online.de finden Sie alternative Schriften, die im Buchsatz gebräuchlich sind.

Schriften kombinieren

Überschriften, Text, Kopf- und Fußzeilen – überall dort stehen Schriften. Sie können überall die gleiche Schrift verwenden oder Schriften kombinieren. Auf webmasterpro.de finden Sie zahlreiche Beispiele für Schriftkombinationen. Methoden, wie Sie gelungene Kombinationen zusammenstellen können, finden Sie auf webdesign-Journal.de.

 

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