Morgen, am 18. November ist wieder Vorlesetag. Der Bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative von Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. In vielen Städten Deutschlands finden an diesem Tag Vorleseveranstaltungen statt: In Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, in Buchhandlungen, Bahnhöfen oder an ganz exotischen Orten. Ziel ist es, Kinder mit Büchern und Lesen bekannt zu machen, ihr Interesse an Geschichten zu wecken. Aber auch Elter sollen darauf aufmerksam gemacht werden, was Vorlesen bedeutet und wie es die Entwicklung von Kindern begünstigt.
Seit 2013 werden auch Vorlesestädte ausgelobt. Städte können sich als Vorlesestädte bewerben, wenn ihr Angebot an Vorleseangeboten und Angeboten für die Leseförderung bestimmten Kriterien entspricht. Vorlesen soll nicht auf einen Tag im Jahr beschränkt bleiben, sondern Teil des kulturellen Angebots der Städte werden.
Wer unsicher ist, wie das Vorlesen im häuslichen Umfeld gestaltet werden könnte, oder Anregungen sucht, wie in Kindertagesstätten und Schulen eine Vorlesekultur gefördert werden kann, findet zahlreiche Informationen auf der Internetseite von Lesen in Deutschland. Lesen in Deutschland ist ein Programm des Deutschen Instituts Für Internationale Pädagogische Forschung im Rahmen des Deutschen Bildungsservers. Unter dem Menüpunkt Journal sind unterschiedliche Leseorte versammelt, etwa Familie, Kita, Schule. In den einzelnen Rubriken finden sich Fachartikel zu den Themen Lesen, Leseförderung und Vorlesen. Zu den aktuellen Berichten gehören derzeit eine Meldung über Lehrerausbildung in einer Einwanderungsgesellschaft und ein Bericht über die Vorlesestudie 2016. Die Vorlesestudie wird jedes Jahr erstellt und von den Initiatoren des Vorlesetags vorgestellt. Ein Zusammenfassung der Studie gibt einen schnellen Überblick über die Erkenntnisse der Forscher.