Shelf Unbound gibt in seiner Dezember/Januar-Ausgabe die Sieger im Exzellenz-Wettbewerb bekannt.
Shelf Unbound ist eine englischsprachige online-Literaturzeitschrift. Sie stellt ausschließlich Bücher vor, die von kleinen Verlagen oder im Self-Publishing veröffentlicht wurden. Eine kurze Vorstellung des Magazins finden Sie hier.
Self-Publishing ist keine neue Form, Bücher zu veröffentlichen. In den Medien wird es abwechselnd als unerhörte Freiheit oder ebenso unerhörte Frechheit von Autoren bejubelt und beschimpft. Verfechter des Status Quo im Verlagswesen weisen insbesondere auf mangelnde Qualität in Inhalt und Form hin.
Auf dieses offensichtlich weltweit verbreitete Argument geht Margaret Brown, die Herausgeberin von Shelf Unbound, im Vorwort der aktuellen Ausgabe ein. Entgegen der Warnung einen bekannten Rezensenten, ihm sei noch kein lesenswertes selbst veröffentlichtes Buch untergekommen, fand die Jury unter den über 800 Einsendungen aus aller Welt zahlreiche mitreißende Geschichten.
Siegerin ist die 26jährige Amerikanerin Jennifer Bresnick. Ihre Dystopie „The Last Death of Tev Chrisini“ handelt von einem unsterblichen Soldaten auf der Suche nach einer entkommenen Frau. Das EBook ist bei Amazon erhältlich, ebenfalls das Taschenbuch. Ein Interview mit Jennifer Bresnick findet sich auf Seite 8, auf Seite 10 gibt es eine Leseprobe.
Finalisten sind:
- Rick Halpern, „No Cure For The Past“ (Thriller um einen Mord an einem alten Mann)
- K. David Brody, „Mourning And Celebration“ (Roman um einen schwulen orthodoxen Juden)
- Pat Lawrence, „An Illegal President“ (Politthriller um einen von geheimen Mächten ins Weiße Haus gebrachten Politiker) Amazon.de bietet unter diesem Titel ein anderes Buch an, während Amazon.com auch den Titel von Pat Lawrence führt. In den USA können verschiedene Bücher den gleichen Titel tragen.
- Valerie Katagiri, „Where Are You From?“ (Anthologie von Texten verschiedener asiatisch-amerikanischer Autoren)
- Eric Delabarre, „Saltwater Taffy“ (Jugendbuch um eine Schatzsuche)